Dennis Weaver

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Dennis Weaver, 1997

William Dennis Weaver (* 4. Juni 1924 in Joplin, Missouri; † 24. Februar 2006 in Ridgway, Colorado) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Zu Schul- und Studienzeiten war Weaver ein erfolgreicher Sportler; so wurde er unter anderem 1948 Sechster bei den US-Meisterschaften im Zehnkampf. Seine Bühnenkarriere begann er mit der Hilfe von Shelley Winters, die ihm 1952 eine Rolle in Kehr zurück, kleine Sheba verschaffte. Ab 1952 kam er auch zu Filmrollen, die in den ersten Jahren aber eher klein ausfielen.

Zwischen 1955 und 1964 verkörperte er in der Westernserie Rauchende Colts die Figur Chester, für die er mit einem Emmy Award ausgezeichnet wurde. Diese Episoden wurden bis auf wenige Ausnahmen in Deutschland nicht ausgestrahlt. Zu seinen bekanntesten Filmauftritten gehören unter anderem jene als einfältiger Nachtportier in Orson WellesIm Zeichen des Bösen sowie als Sidekick von James Garner in Der Einsame aus dem Westen. In Steven Spielbergs Filmdebüt Duell (1971) spielte er die Hauptrolle, einen einsamen Autofahrer, der sich von einem Truck verfolgt sieht. In Deutschland erlangte er außerdem durch die Krimiserie Ein Sheriff in New York (1970 bis 1977) große Beliebtheit, in der er die Titelrolle des Deputy Marshal Sam McCloud verkörperte. In späteren Jahren war Weaver besonders oft in Fernsehfilmen zu sehen, seine letzte Rolle hatte er 2005 in fünf Folgen der Serie Wildfire.

Von 1973 bis 1975 war Weaver Präsident der Screen Actors Guild. 2006 erlag der Schauspieler im Alter von 81 Jahren einem Lungenkrebsleiden. Seine drei Söhne Rick (* 1949), Robby (* 1953) und Rusty (* 1959) aus der 1945 geschlossenen Ehe mit Gerry Stowell sind ebenfalls in der Filmbranche tätig.

Dennis Weaver (2000)
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