Garyounis (Schiff)

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Garyounis p1
Schiffsdaten
Flagge Libyen Libyen
andere Schiffsnamen

Mashu (1973–1977)
Dubai Coast 1 (2004–2019)

Schiffstyp Fährschiff
Heimathafen Bengasi
Reederei General National Maritime Transport Company
Bauwerft Naikai Shipbuilding, Setoda
Baunummer 254
Kiellegung 15. Dezember 1972
Stapellauf 3. April 1973
Übernahme 30. Juni 1973
Außerdienststellung April 2000
Verbleib 2004 Abbruch in Alang
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 166,53 m (Lüa)
Breite 24,36 m
Tiefgang (max.) 6,47 m
Vermessung 9.623 BRZ
 
Besatzung 54 (als Mashu)
Maschinenanlage
Maschine 2 × Hitachi-Sulzer-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 14.019 kW (19.061 PS)
Dienst­geschwindigkeit

20,5 kn (38 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 679
Fahrzeugkapazität 250 PKW
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 7314187

Die Garyounis war ein 1973 als Mashu in Dienst gestelltes Fährschiff der libyschen Staatsreederei General National Maritime Transport Company. Sie stand unter diesem Namen von 1978 bis 2000 im Liniendienst und als Pilgerschiff im Einsatz. Anschließend war die Fähre mehrere Jahre lang aufgelegt, ehe sie 2004 als Dubai Coast 1 zum Abbruch ins indische Alang ging.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mashu wurde am 15. Dezember 1972 unter der Baunummer 254 in der Werft von Naikai Shipbuilding in Setoda (heute Teil von Onomichi) auf Kiel gelegt und lief am 3. April 1973 vom Stapel. Nach ihrer Ablieferung an die in Tokio ansässige Reederei Kinkai Yusen Kaisha am 30. Juni 1973 nahm sie den Fährdienst von Tokio nach Kushiro-shi auf.[1] Ihr jüngeres Schwesterschiff Saroma folgte 1975.

Im September 1977 beendete die Mashu nach gut vier Jahren ihren Dienst in japanischen Gewässern und wurde als Garyounis an die libysche Staatsreederei General National Maritime Transport Company verkauft. Es folgte ein Umbau des Schiffes in der Werft seines Erbauers in Setoda, bei dem unter anderem die Tonnage erhöht und die Anzahl der Passagiere von ursprünglich 300 auf 679 mehr als verdoppelt wurde. Nach der Ankunft in Libyen nahm die Fähre 1978 den Liniendienst an der libyschen Küste auf. In den Wintermonaten konnte sie zudem als Pilgerschiff eingesetzt werden.[1] Ihr Heimathafen war Bengasi.[2]

1993 und 1996 folgten Umbauten an der Garyounis, ehe sie im April 2000 ausgemustert und in Valletta aufgelegt wurde. Nach mehr als vier Jahren Liegezeit ging das Schiff im Juli 2004 unter dem Namen Dubai Coast 1 an Golden Flag Marine mit Sitz in Panama, kam aber nicht wieder in Fahrt und traf wenig später am 21. September 2004 zum Abbruch bei den Abwrackwerften von Alang ein.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Arnold Kludas: Die großen Passagierschiffe der Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1997, ISBN 3-7822-0652-5, Seite 127.
  2. Robert J. Smith: GARYOUNIS – IMO 7314187. In: shipspotting.com. 26. Dezember 2015, abgerufen am 19. Oktober 2023.
  3. Micke Asklander: M/S MASHU. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 19. Oktober 2023.