Georg Christoph Grosheim
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Georg Christoph Grosheim (* 1. Juli 1764 in Kassel; † 18. November 1841 ebenda) war ein deutscher Dirigent, Bratscher, Komponist und Musikschriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grosheim war der Sohn von Georg Heinrich Grosheim, einem Musiker im Orchester von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel (1720–1785). 1782 wurde er Bratschist in der Kasseler Hofkapelle und erhielt eine Stelle als Musiklehrer am Lehrerseminar des Lyceum Fridericianum. Ab 1800 wirkte er kurzzeitig als Musikdirektor am Kasseler Theater, das 1802 wieder geschlossen wurde.
1819 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Wittenberg.
Grosheim war daneben Mitarbeiter verschiedener Musikzeitschriften, darunter der Caecilia.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ueber den Verfall der Tonkunst, Göttingen 1805 (Digitalisat)
- Ueber Glückseeligkeit und Ehre. Ein Gedicht von J. G. Seume. Mit einer Vorrede von G. C. Grosheim, Kassel: Witwe Aubel 1816
- Das Leben der Künstlerin Mara, Kassel: Luckhardt 1823 (Digitalisat)
- Ueber Pflege und Anwendung der Stimme, Mainz: Schott 1830 (Digitalisat)
- Chronologisches Verzeichniß vorzüglicher Beförderer und Meister der Tonkunst, 1831
- Fragmente aus der Geschichte der Musik, Mainz: Schott 1832 (Digitalisat)
- Versuch einer ästhetischen Darstellung mehrerer Werke dramatischer Tonmeister älterer und neuerer Zeit, Mainz: Schott 1834 (Digitalisat)
- Selbstbiographie, in: Beiträge zur Geschichte der Musik in Kurhessen, besonders am Lehrerseminar Cassel-Homburg, hrsg. von Georg Heinrichs, Band 4, Kassel 1925
Aufsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beethoven, große Symphonie mit Schlusschor an die Freude, in: Caecilia, Jg. 8 (1828), S. 256–260 (Digitalisat)
Kompositionen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Titania, Oper, um 1802
- Das heilige Kleeblatt, Oper, um 1802
- Sammlung teutscher Gedichte, zehn Lieder nach Texten von Ernst von der Malsburg op. 4, Mainz: Schott 1818, „dem Herrn Kapellmeister Ludwig van Beethoven zugeeignet“
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Strieders Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller-Geschichte. Von der Reformation bis 1806, Band 17, hrsg. von Karl Wilhelm Justi, Marburg 1819, S. 186–191 (Digitalisat).
- Moritz Fürstenau: Grosheim, Georg Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 743 f.
- Georg Heinrichs, Beethovens Beziehungen zu Cassel und zu Georg Christoph Grosheim in Cassel. Ein Beitrag zur Beethovenforschung, Homburg 1920.
- Ludwig van Beethoven, Briefwechsel. Gesamtausgabe, Band 4, hrsg. von Sieghard Brandenburg, München 1996, S. 338 f. (Brief Grosheims an Beethoven vom 10. November 1819).
- Klaus Martin Kopitz, Beethovens Berufung nach Kassel an den Hof Jérôme Bonapartes. Eine Spurensuche, in: Die Tonkunst, Jg. 5, Nr. 3 vom Juli 2011, S. 326–335, klaus-martin-kopitz.de (PDF; 1,5 MB).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Georg Christoph Grosheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Grosheim, Georg Christoph. Hessische Biografie. (Stand: 2. Mai 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Grosheim, Georg Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent, Bratscher, Komponist und Musikschriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1764 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 18. November 1841 |
STERBEORT | Kassel |