Georg Rimensberger
Georg Rimensberger (* 1. März 1928 in Niederuzwil; † 14. August 1998 in Wil SG; heimatberechtigt in Henau SG bzw. später Uzwil SG) war ein Schweizer Maler, Grafiker und Plastiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Rimensberger wurde in Niederuzwil als Sohn von Gottlieb Rimensberger, einem Schreiner, und Theresia Rimensberger geboren. Er wuchs dort an der Oswald-Heer-Gasse 8 auf.[1] Sein Bruder Leo Rimensberger war auch künstlerisch tätig. Nach dem Schulbesuch absolvierte Rimensberger eine Lehre als Stoffdruck-Entwerfer mit künstlerischer Ausbildung am Gewerbemuseum in St. Gallen. Schliesslich arbeitete er in einem grafischen Atelier, während er sich an der Kunstgewerbeschule weiterbildete. Er studierte 1952 ausserdem in Rom.[2] Ab 1953 arbeitete Rimensberger als freischaffender Maler und Grafiker.[3] 1971 zog Rimensberger in die Wiler Altstadt um.[4] Er war zweimal verheiratet.[5] Er starb 1998 im Alter von 70 Jahren.[6]
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rimensberger erstellte zahlreiche Unternehmenslogos, die bis heute eingesetzt werden, gestaltete aber auch Briefmarken. Schweizweit bekannt wurde seine Briefmarkenserie für Pro Juventute, auf der Märchendarstellungen zu sehen sind.[7] Rimensberger schuf diverse Wandgemälde. Er galt auch als Experte für Heraldik. Er gestaltete beispielsweise historische Wappen, zum Beispiel diejenigen die an der West- und Südfassade des Hofs zu Wil zu sehen sind.[8] Ausserdem betätigte sich Rimensberger an lokalhistorischen Forschungen.
Sein Malstil war stark von Ferdinand Gehr beeinflusst.[3][9] Sein Archiv liegt heute bei der Ortsbürgergemeinde Wil und dem Archiv der Gemeinde Uzwil.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Gründung des Johanniterhauses Bubikon. In: Jahresheft der Ritterhausgesellschaft Bubikon, 1993. Band 57, S. 27–32.
- Frühe Siegel der Freiherren von Sax. In: Werdenberger Jahrbuch. Beiträge zu Geschichte und Kultur der Gemeinden Wartau, Sevelen, Buchs, Grabs, Gams und Sennwald, 1994. Band 7, 1994, S. 119–121 (e-periodica.ch).
- Das Ortswappen von Schwarzenbach. In: Jahrbuch der Gemeinde Jonschwil, 1994. Jonschwil 1994, S. 43–45.
- Der Burgname Toggenburg. Ein Rätsel. In: Toggenburger Annalen, 1995. Fischer, Uzwil 1995, S. 87–89 (digishelf.de).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Guido Bünzli, Werner Warth, Thomas Stricker: Georg Rimensberger – Grafiker, Künstler, Heraldiker, Historiker. Gemeinde Uzwil, Ortsbürgergemeinde Wil, Uzwil/Wil 2022.
- Rimensberger, Georg. In: Lexikon der zeitgenössischen Schweizer Künstler. Huber, Frauenfeld 1981, S. 298 (archive.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Rimensberger. In: Sikart
- Georg Rimensberger im Wiler Stadtlexikon WilNet
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bünzli, 2022, S. 12.
- ↑ Bünzli, 2022, S. 13.
- ↑ a b Josef Bischof: Drei Autoren aus der Region würdigen den Uzwiler Künstler Georg Rimensberger mit einem Bildband. In: Wiler Zeitung. 25. Oktober 2022, abgerufen am 8. November 2022.
- ↑ Bünzli, 2022, S. 71.
- ↑ Bünzli, 2022, S. 15, 19.
- ↑ Bünzli, 2022, S. 21.
- ↑ Adrian Zeller: Georg Rimensberger: Die Welt des Kindes als Briefmarke aus Wil. In: hallowil.ch. 27. September 2018, abgerufen am 9. November 2022.
- ↑ Bünzli, 2022, S. 21.
- ↑ Bünzli, 2022, S. 13.
Personendaten | |
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NAME | Rimensberger, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstler |
GEBURTSDATUM | 1. März 1928 |
GEBURTSORT | Niederuzwil, Schweiz |
STERBEDATUM | 14. August 1998 |
STERBEORT | Wil SG, Schweiz |