Georg von Schechingen

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Epitaph für Georg von Schechingen in der ehemaligen Benediktinerklosterkirche St. Maria in Auhausen

Georg von Schechingen († 9. August 1481) war von 1450 bis zu seinem Tod Abt des Klosters Auhausen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über das Leben des Georg von Schechingen vor seiner Berufung zum Abt ist wenig bekannt. Vor seiner Wahl zum Abt von Kloster Auhausen lebte er im Kloster Ellwangen.

Der Konvent wählte ihn zum Nachfolger des zurückgetretenen Abts Wilhelm vom See. Papst Nikolaus V. sprach sich jedoch gegen die Wahl aus. Er wollte statt von Schechingen den Mönch Lorenz Eckard aus dem Wiener Schottenstift zum Abt wählen lassen und beauftragte den Bischof von Eichstätt, Johann III. von Eych, diesen als Abt einzuführen. Georg von Schechingen hatte aber die Unterstützung des Markgrafen Albrecht. Daraufhin verhängte der Papst ein Interdikt und bannte das Kloster gleichzeitig.[1] Diese Strafe wurde vier Jahre aufrechterhalten.[2]

In der heutigen evangelischen Pfarrkirche, der ehemaligen Benediktinerklosterkirche St. Maria in Auhausen, befindet sich ein Epitaph für ihn. Als Relief wird der Verstorbene in Amtstracht unter einem Doppelbogen dargestellt. Seitlich sind die Familienwappen zu sehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lill (Herausgeber), Karl Gröber und Adam Horn (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Bezirksamt Nördlingen. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band 1. Bezirksamt Nördlingen. R. Oldenbourg Verlag, München 1938, (Nachdruck: R. Oldenbourg Verlag, München und Wien 1982, ISBN 3-486-50514-9), S. 68.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Georg von Schechingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bedrohung durch die Landesfürsten im 15. Jahrhundert Martin Winter: Zur Geschichte des Klosters Auhausen an der Wörnitz, kloster-auhausen.de
  2. Die Äbte von Auhausen, kloster-auhausen.de