Giechkröttendorf
Giechkröttendorf Stadt Weismain
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Koordinaten: | 50° 5′ N, 11° 13′ O |
Höhe: | 348–370 m ü. NHN |
Einwohner: | 73 (1. Jan. 2018)[1] |
Postleitzahl: | 96260 |
Vorwahl: | 09575 |
St. Kunigundenkapelle
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Giechkröttendorf ist ein Gemeindeteil von Weismain im Landkreis Lichtenfels mit rund 70 Einwohnern.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Giechkröttendorf befindet sich im westlichen Teil des Pfauengrundes, eines Tals zwischen dem Kordigast und dem Kröttenstein in den nördlichen Ausläufern Frankenjuras im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Durch das Tal fließt ein kleiner Bach, der in die Weismain mündet. Der Ortskern von Weismain liegt etwa einen Kilometer entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1350 erhielt Chunrad von Giech die Besitzungen um den Kröttenstein vom Hochstift Bamberg als Lehen.[2] Auf diese Zeit geht auch der heutige Dorfname zurück, der sich aus dem Namen des Adelsgeschlechtes und dem Namen des sich südwestlich des Dorfes befindlichen Kröttensteins zusammensetzt.
Das Schloss Giechkröttendorf wurde erstmals 1422 urkundlich erwähnt. Acht Jahre später wurde erstmals eine Kapelle im Ort erwähnt, die nicht mehr existiert.[2] Im Bauernkrieg wurde das Schloss 1525 teilweise zerstört und niedergebrannt.[3] Der endgültige Wiederaufbau erfolgte erst 1571/76.[3] Im Jahr 1607 ließ der damalige Gutsherr, Achaz von Giech zu Kröttenstein, das Schloss an das Kloster Langheim verpfänden.[3] Im Jahr 1618 erwarb das Kloster das Anwesen.[3]
Die vermutlich älteste Zeichnung des Giechkröttendorfer Schlosses ist in einer Karte aus dem Jahr 1672 enthalten, die anlässlich eines strittigen Schaftriebs am Kordigast erstellt wurde. In alten Aufzeichnungen wurde 1689 die Schafzucht als der wichtigste Wirtschaftszweig des Dorfes genannt.[2]
Am 24. Januar 1991 wurde der örtliche Kapellenbauverein gegründet, der den Bau der heutigen Kapelle veranlasste. Die Grundsteinlegung fand am 23. Mai 1992 statt, die Benediktion am 28. Mai 1994.[4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Giechkröttendorf wieder.
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1833 | 105 | [5] |
2011 | 61 | [6] |
2012 | 59 | [7] |
2013 | 60 | [8] |
2015 | 64 | [9] |
2018 | 73 | [1] |
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kapellenbauverein Giechkröttendorf
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stadt Weismain: Ortsteile. Abgerufen am 14. Juni 2023.
- ↑ a b c Geschichte Giechkröttendorfes ( des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , giechkroettendorf.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ a b c d Fiedler (1990), S. 41.
- ↑ Geschichte der Giechkröttendorfer Kapelle und des Kapellenbauvereins ( des vom 6. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , giechkroettendorf.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ Joseph Anton Eisenmann: Geographische beschreibung des erzbisthums Bamberg: nebst kurzer übersicht der suffragan diöcesen: Würzburg, Eichstätt und Speyer. Bamberg 1833, S. 511 (Volltext in der Google-Buchsuche). , S. 497
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2011 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., stadt-weismain.de, abgerufen am 29. Dezember 2011 (offline)
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2012 ( vom 5. Januar 2013 im Internet Archive)
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2013 ( vom 18. Mai 2013 im Internet Archive)
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2015 ( vom 23. September 2015 im Internet Archive)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fiedler, Norbert: Weismain - Ansichten Einsichten. H.O. Schulze, Lichtenfels, 1990