Giovanni Liverati

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Giovanni Liverati (* 27. März 1772 in Bologna; † 18. Februar 1846 in Florenz) war ein italienischer Komponist, Sänger der Stimmlage Tenor und Dirigent.[1][2]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giovanni Liverati war Schüler von Lorenzo Gibelli und Stanislao Mattei. Er brachte bereits 1789 einige Psalmen zur Aufführung. Er debütierte 1790 als dramatischer Komponist. Er war 1792 in Barcelona und anschließend in Madrid als erster Tenorist engagiert. Er dirigierte bis 1800 über mehrere Jahre die Italienische Oper in Potsdam. Er bekleidete Kapellmeisterstellen in Prag und Triest. 1805 ließ sich Giovanni Liverati in Wien als Gesangslehrer nieder. 1814 folgte er einem Ruf als Komponist für die Oper in London.[1]

Es ist unklar, wo Liverati die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. Die Sterbedaten 18. Februar 1846 in Florenz gelten nach langer Unklarheit in dieser Frage in der Forschung mittlerweile als gesichert.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giovanni Liverati schrieb Opern, Kantaten, zwei Oratorien, zahlreiche Gesangsstücke und mehrere Streichquartette.[1] Die folgende Liste basiert auf den Angaben bei Grove Music Online[3] und Corago.

Bühnenwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geistliche Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Messe für vier Stimmen und Orchester
  • Salve regina für Sopran, Tenor, zwei Bässe und Instrumente
  • L’adorazione del presepio, Oratorium; Libretto: P. Scotes
  • Giaculatorie, o Sette parole per l’agonia di N.S. Giesù Cristo für drei Stimmen und Orchester

Sonstige Vokalwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Il trionfo di Cesare sopra i Galli, Kantate; Libretto: Giuseppe Caravita; 18. Juni 1815, London, King’s Theatre am Haymarket[16]
  • Il trionfo di Albione e di Roma, Kantate; London, 1817
  • ungefähr dreißig Solo-Lieder
  • neun Duette
  • drei Terzette
  • zwei Balladen
  • Solfeggios

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Giovanni Liverati. in: Riemann Musiklexikon.
  2. a b Abschnitt nach: Carl Dahlhaus: Giovanni Liverati. in: Riemann Musiklexikon.
  3. Helene Wessely: Liverati, Giovanni. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  4. Il divertimento in campagna (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  5. Enea in Cartagine (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  6. Pimmalione (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  7. La prova generale al teatro (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  8. Il convito degli dei (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  9. Davide (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  10. La presa d’Egea (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  11. Gli amanti fanatici (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  12. Il tempio dell’eternità (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  13. I selvaggi (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  14. Gastone e Bajardo (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  15. Amore e Psiche (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.
  16. Il trionfo di Cesare sopra i Galli (Giovanni Liverati) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 24. April 2024.