Giuseppe Chiattone

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Datei:Gebrochenes Leben.JPG
Giuseppe Chiattone: "Gebrochenes Leben", VIII. nationale Schweizer Kunstausstellung, Lausanne, 1904

Giuseppe Chiattone (* 21. März 1863 in Lugano; † 2. Februar 1954 ebenda) war ein Schweizer Bildhauer. Er war der jüngere Bruder des Bildhauers Antonio Chiattone und Onkel des Architekten Mario Chiattone.

Chiattone liess sich bei der Compagnia di S. Anna in Lugano und an der Accademia Albertina in Turin zum Bildhauer ausbilden. Daraufhin war er in Mailand im Atelier seines Bruders tätig. Beide erlangten vor allem durch Grabmonumente Bekanntheit. 1887 kehrten sie nach Lugano zurück und eröffneten dort ein gemeinsames Atelier. Im Gegensatz zu seinem Bruder blieb sein Wirkungskreis auf die Schweiz und die Grenzgebiete beschränkt.

Von 1900 bis 1902 war Chiattone Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission. In deren Jury war er mitverantwortlich für die Auswahl der Kunstwerke in der Schweizer Sektion der Weltausstellung 1900 in Paris. Sein bekanntestes Werk schuf im Jahr 1902 für das Bundeshaus in Bern. Es handelt sich dabei um die Statue Stauffacherin im Saal des Nationalrates.