Glashütten bei Langeck im Burgenland

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Glashütten bei Langeck im Burgenland (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Glashütten bei Langeck
Glashütten bei Langeck im Burgenland (Österreich)
Glashütten bei Langeck im Burgenland (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Oberpullendorf (OP), Burgenland
Gerichtsbezirk Oberpullendorf
Pol. Gemeinde Lockenhaus
Koordinaten 47° 22′ 29″ N, 16° 23′ 4″ OKoordinaten: 47° 22′ 29″ N, 16° 23′ 4″ Of1
Höhe 440 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 328 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 1,52 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00192
Katastralgemeinde-Nummer 33008
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
f0
f0
328

BW

Glashütten bei Langeck im Burgenland (ungarisch Hosszúszeghuta, Langecküveghuta)[1] ist eine Ortschaft, und mit dem Namen Glashütten bei Langeck auch eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Lockenhaus im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapelle und Kriegerdenkmal Glashütten

Das Dorf liegt in einer Waldlichtung am nördlichen Abhang des Günser Gebirges und ist nur über die bei Lockenhaus beginnende Landesstraße L349 erreichbar. Der Ort wird vom Gainaubach entwässert, der in die Güns mündet und ist nicht zu verwechseln mit Glashütten bei Schlaining, welches rund 4 Kilometer weiter westlich liegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die namensgebende Glashütte wurde bereits 1745 stillgelegt. Auf dem freigewordenen Gebiet wurden um 1800 eine Siedlung angelegt, aus der sich der heutige Ort entwickelte. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Glashütten ein Dachdecker, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler und ein Maurermeister ansässig.[2]

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Hosszuszeghuta verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Seit 1921 gehört Glashütten zum damals neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Am 1. Jänner 1971 wurde der Ort im Zuge des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes der burgenländischen Landesregierung mit den Ortschaften Hammerteich, Hochstraß, Langeck im Burgenland und Lockenhaus zur neuen Gemeinde Lockenhaus zusammengelegt.[3]

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Glashütten bei Langeck insgesamt 120 Bauflächen mit 71.544 m² und 79 Gärten auf 99.542 m², 1989/1990 gab es 169 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 371 angewachsen und 2009/2010 bestanden 208 Gebäude auf 433 Bauflächen.[4]

Bodennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 105 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 24 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 87 Hektar Landwirtschaft betrieben und 43 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 62 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 53 Hektar betrieben.[4] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Glashütten bei Langeck beträgt 28,7 (Stand 2010).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Glashütten bei Langeck im Burgenland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 80.
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 13
  3. Land Burgenland: Landesgesetzblatt für das Burgenland, 17. Stück aus 1970, Gesetz Nr. 44 (PDF, abgerufen am 23. Jänner 2018).
  4. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)