Gleißendes Glück
Film | |
Titel | Gleißendes Glück |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 101 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Sven Taddicken |
Drehbuch | Sven Taddicken, Stefanie Veith, Hendrik Hölzemann |
Produktion | Manuel Bickenbach, Alexander Bickenbach |
Musik | Riad Abdel-Nadi Wouter Verhulst |
Kamera | Daniela Knapp |
Schnitt | Andreas Wodraschke |
Besetzung | |
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Gleißendes Glück ist ein deutsches Filmdrama von Sven Taddicken aus dem Jahr 2016. Martina Gedeck und Ulrich Tukur spielen die Hauptrollen im Film, der auf den gleichnamigen Roman (englischer Originaltitel „Original Bliss“) von A. L. Kennedy zurückgeht.
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film erzählt, wie eine Frau im mittleren Alter, die in einer unglücklichen Ehe lebt und an ihrem christlichen Glauben zweifelt, den Kontakt zu einem über das Glück schreibenden und vortragenden Professor sucht. Dessen Pornosucht wird nach einer Weile offenbar. Die beiden nähern sich im Laufe des Filmes immer weiter an und versuchen, die sie bedrängenden Fragen und Probleme gemeinsam zu wenden und zueinander zu finden. Die Frau kehrt immer wieder in ihre Ehe zurück, wo jedoch ein weiterer glücklicherer Weg nicht sichtbar wird. Ihr Ehemann wird gewalttätig.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verena Lueken von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lobt zwar die Intensität der beiden Hauptdarsteller, doch die Beziehung der beiden werde „im Film nicht wirklich plausibel“. Der Regisseur traue sich nicht, die Sprache des Buches angemessen zu übersetzen, und verbleibe in „Unbestimmtheit“ und „Unschlüssigkeit“.[2] Claudia Lenssen vom Tagesspiegel meint, der Film bleibe lakonisch knapp und betone „den Traum- und Albtraumcharakter der Binnenwelten“. Sie spricht von einem tragisch-komischen Traktat, doch die „Virtuosität lässt Fragen offen.“[3]
Anke Westphal von der Frankfurter Rundschau dagegen hält den Film für „unglaublich sexy“ und spricht von Bildern „voller behutsamer Empathie für die Figuren, denen indes nie zu nahe getreten wird“.[4]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film gewann den Film & Literatur Award beim Filmfestival Film by the Sea in Vlissingen und war beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary für den Kristallglobus in der Kategorie Bester Film nominiert.[5]
Martina Gedeck erhält außerdem am 31. August 2017 den "Preis für Schauspielkunst 2017" auf dem „13. Festival des deutschen Films“ in Ludwigshafen.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gleißendes Glück bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freigabebescheinigung für Gleißendes Glück. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).
- ↑ Verena Lueken: Kommt die Liebe auch ohne Gott aus?, Filmkritik auf faz.net, 19. Oktober 2016. Abgerufen am 18. November 2016.
- ↑ Claudia Lenssen: Der Dämon in mir, Filmkritik auf tagesspiegel.de, 22. Oktober 2016. Abgerufen am 18. November 2016.
- ↑ Anke Westphal: Glaube, Sex & andere Katastrophen, Filmkritik auf fr-online.de, 19. Oktober 2016. Abgerufen am 18. November 2016.
- ↑ Angaben auf imdb.com. Abgerufen am 26. Januar 2023.