Goldküste (Schweiz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Oktober 2011 um 00:05 Uhr durch Mikeo1938 (Diskussion | Beiträge) (Link to en/Wiki ...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Goldküste wird in der Schweiz das untere rechte Zürichseeufer bezeichnet. Die Region gilt als wohlhabend und liegt am rechten (d. h. Nordost-) Ufer des Zürichsees, wodurch die Region der Abendsonne ausgesetzt ist. Typisch für die Goldküste sind ein tiefer Steuerfuss und hohe Immobilienpreise. Die besonders gut besonnten südwestlichen Hänge des Pfannenstiels sind auch durch den Weinbau geprägt. Das gegenüberliegende linke Zürichseeufer, das durch seine Topografie und die nordöstliche Ausrichtung am frühen Abend, vor allem im Winter, oft schon im Schatten der eigenen Berge liegt, während die Goldküste noch durch die Abendsonne glänzt, bekam den ironisch spöttischen Übernamen Pfnüselküste.[1]

Zur Goldküste zählen insbesondere die Gemeinden Stäfa, Erlenbach ZH, Herrliberg, Küsnacht ZH und Zollikon sowie die Ortschaft Meilen. Sie alle sind im Bezirk Meilen angesiedelt. Manchmal wird auch das übrige rechte Zürichseeufer zur Goldküste gezählt. Die rechtsufrige Bahnlinie von Zürich nach Rapperswil wird entsprechend der Goldküste auch als der Goldküstenexpress bezeichnet. Am 26. Mai 1968 begann mit dem Betrieb von ungewöhnlich weinroten schnellen «Mirage»-Triebwagenkompositionen dort die später erfolgreiche Vorgeschichte zu der erst 1990 eröffneten Zürcher S-Bahn.[2]

Einzelnachweise

  1. nach Pfnüsel - Schweizer Mundart (Zürichdeutsch) für Schnupfen
  2. Die Geburtsstunde der Zürcher S-Bahn. Abgerufen am 21. September 2009.

Literatur