Gris Nevada
Gris Nevada (span. gris=grau) ist ein Granit aus der spanischen Provinz Lugo. Dieser Granit wird in einem Steinbruch nahe der Stadt Guitiriz abgebaut[1] und entstand im Präkambium vor etwa 900 Millionen Jahren.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gestein entstand aus ein in den oberen Bereich der Erdkruste intrudierendes Magma, dass als Pluton unter der Erdoberfläche durch Abkühlung erstarrte, wobei aus der Schmelze dieser Granit auskristallisierte.
Gesteinsbeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gris Nevada ist ein grauer, mittelkörniger Zweiglimmer-Monzogranit, der die zwei Glimmerarten Biotit und Muskovit enthält[2]. Dadurch entstehen silbrig glänzende Lichtreflexe. Variationen in Farbe und Textur kommen nur selten vor. Weiße Adern im Gestein bestehen aus Feldspat[3] und treten nur selten auf. Gris Nevada gilt als frostsicher.[1][4]
Dieser Granit wird seit den frühen 1950er Jahren in mittel- bis großdimensionierten Blöcken nahezu ganzjährig abgebaut.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gris Nevada wird erst seit den 1980er Jahren in nennenswertem Umfang aus Spanien exportiert. Heute wird dieser Granit hauptsächlich im Hausbau für Bodenbeläge sowie für Treppenstufen und Fensterbänke im Innen- und Außenbereich verwendet.
Da sich Granite aufgrund des Quarzgehaltes durch Oberflächenerhitzung aufrauen lassen (durch Beflammen),[5] ist auch auf diese Weise die Herstellung einer rutschhemmenden Oberfläche für den Außenbereich bei diesem Gestein möglich.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b piedra.online: Gris Nevada. auf www.piedra.online (englisch).
- ↑ Klaus Börner, Detlev Hill: Große Enzyklopädie Der Steine. Abgerufen am 20. Mai 2019.
- ↑ Friedrich Müller: Gesteinskunde. 4. Auflage. Ebner Verlag, Ulm 1994, ISBN 3-87188-133-3, S. 66.
- ↑ Technische Daten Gris Nevada. Abgerufen am 20. Mai 2019 (deutsch). gemeint sind gesteinsphysikalische Daten.
- ↑ Rainer Weber, Detlev Hill: Naturstein für Anwender. 5. Auflage. Ebner, Ulm 2013, ISBN 978-3-87188-243-2, S. 38.