Gulbenkian-Preis für Menschlichkeit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Preis für Menschlichkeit der portugiesischen Calouste-Gulbenkian-Stiftung (engl. Gulbenkian Prize for Humanity, port. Prémio Gulbenkian para a Humanidade) zeichnet Personen, Personengruppen oder Organisationen aus aller Welt aus, die einen neuartigen, innovativen und wirkungsvollen Beitrag zu Klimaschutz und -anpassung geleistet haben. Er wird jährlich vergeben und ist dem Andenken Calouste Gulbenkians gewidmet. Mit einem Preisgeld von einer Million Euro ist er eine der am höchsten dotierten Auszeichnungen im Themenfeld der Klimakrise.[1]

Die erste Auszeichnung erfolgte 2020. Zukünftig ist eine jährliche Vergabe geplant.

Am 29. Juni 2022 wurde bekannt, dass die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, den Juryvorsitz übernehmen wird.[2]

Im Jahr 2020 wurde der Preis an die Klimaaktivistin Greta Thunberg verliehen. Als Begründung gab die Jury an, dass sie jüngere Generationen auf die Ursache des Klimawandels aufmerksam machen und ihren hartnäckigen Kampf für die Veränderung eines anhaltenden Status quo mobilisieren konnte.[3] Thunberg äußerte sich zum Preis wie folgt: „Das ist mehr Geld, als ich mir vorstellen kann, jedoch wird das gesamte Preisgeld über meine Stiftung an verschiedene Organisationen und Projekte gespendet, die sich für Menschen an vorderster Front einsetzen, die von der Klimakrise und der ökologischen Krise betroffen sind.“[3]

Der Preis wurde an den Globalen Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie verliehen.[4]

Der Preis wurde an den Weltbiodiversitätsrat (IPBES) und den Weltklimarat (IPCC) verliehen.[4]

Der Preis wurde an Apai Janggut, Cécile Ndjebet und Lélia Wanick Salgado verliehen.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://gulbenkian.pt/en/the-foundation/gulbenkian-prize-for-humanity/
  2. USA: Angela Merkel für "nachamtliche politische Gespräche" in Washington. In: Die Zeit. 29. Juni 2022, abgerufen am 30. Juni 2022.
  3. a b Guardian staff reporter: Greta Thunberg gives €1m award money to climate groups | Greta Thunberg. In: theguardian.com. 21. Juli 2020, abgerufen am 5. Februar 2024 (englisch).
  4. a b IPBES und IPCC teilen sich Gulbenkian Price for Humanity (Gulbenkian-Preis für Menschlichkeit) 2022, ipbes.de, 17. Oktober 2022
  5. Ecosystem restoration leaders win the Gulbenkian Prize for Humanity. In: gulbenkian.pt. 19. Juli 2023, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).