Gut Altfriedland
Das Gut Altfriedland ist ein denkmalgeschütztes Bauensemble, das im Gemeindeteil Altfriedland von Neuhardenberg im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg gehört. Das Bauensemble ist in der Denkmalliste des Landes Brandenburg für den Landkreis Märkisch-Oderland unter der ID-Nr. 09180821 eingetragen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das eingeschossige Herrenhaus mit sechs Achsen, das mit einem Mansarddach bedeckt ist, wurde 1725 auf dem südlich der Klosterkirche gelegenen Hof errichtet. Daran wurde 1883 ein zweigeschossiger Gebäudetrakt mit drei Achsen nach Süden angebaut, der mit einem Walmdach bedeckt ist. Das Portal befindet sich im Risalit, der mit einem Schweifgiebel bedeckt ist, in der südlichen Fassade. Komplettiert wird das Bauensemble durch eine Scheune. Als Bauherr der jüngeren Ensemblegebäude agierte die Familie von Oppen.
Gut Altfriedland umfasste um 1930 mit dem Nebengut Gottesgabe und den Vorwerken Buschhof und Schlaanhof gesamt 1570 ha. 450 ha davon waren Waldbesitz.[1] Eigentümerin damals war Hildegard von Oppen, geborene Edle von Plänitz (* 1874; † 1948). Sie war die Witwe des Gutsherrn Heinrich von Oppen, Polizeipräsident a. D. Erbe wurde der Sohn und Jurist[2] Karl von Oppen (* 1901; † 1974).[3]
Ebenso zum Gutsareal gehörte der Gutspark Altfriedland.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhard Schmook: Altfriedland/Kunersdorf. In: Sibylle Badstübner-Gröger (Hrsg.): Schlösser und Gärten der Mark, Heft 124, Freundeskreis der Schlösser und Gärten der Mark. Deutsche Gesellschaft, Berlin 2011, ISBN 978-3-941675-15-5.
- Das Haus Altfriedland. In: Dietrich von Oppen: Lebensskizzen aus der Familie von Oppen vornehmlich im 20. Jahrhundert. Ein zeitgeschichtliches Lesebuch. Hrsg. Verband der Familie von Oppen. Druck Karl Schillinger Freiburg i. Br., Selbstverlag, Bad Homburg 1985, S. 191–259. DNB 860582469
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 37 Alt Friedland; Rep. 37 Herrschaft (Alt-) Friedland, Kr. Oberbarnim; 1549-1946 (Bestand). BLHA Potsdam.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, GF Hogrefe: Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg. 1929. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts. Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet. in: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, Band VII, 4. Auflage, Band Regierungsbezirk Potsdam. Kreis Ober-Barnim (Letzte Ausgabe-Paul Niekammer-Reihe). Verlag Niekammer’s Adreßbüchern, Leipzig 1929, S. 42. martin-opitz-bibliothek.de
- ↑ Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a.H. 1913–1929. Fortsetzung und Ergänzungen. Zusammengestellt durch Walter von Leers. Druck P. Riemann, Selbstverlag des Vereins ehemaliger Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a.H., Ludwigslust 1929, Zögling. Nr. 1923, S. 116.
- ↑ Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser A (Uradel), Band VI, Band 29 der Gesamtreihe GHdA. Hrsg. Deutsches Adelsarchiv. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1962, S. 281 ff. ISSN 0435-2408
Koordinaten: 52° 37′ 25,6″ N, 14° 12′ 30,8″ O