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HMS Stratagem (P234)

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Stratagem
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Seraph-Klasse
Bauwerft Cammell, Laird & Company, Birkenhead
Kiellegung 15. April 1942
Stapellauf 21. Juni 1943
Indienststellung 9. Oktober 1943[1]
Verbleib Am 22. November 1944 aufgegeben
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 66,08 m (Lüa)
Breite 7,19 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 814–872 tn.l.[2]
getaucht: 990 tn.l.
 
Besatzung 48 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.900 PS (1.397 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 6.000 sm (11.112 km) bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 110 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung

HMS Stratagem (Kennung: P234) war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stratagem (engl.: Kriegslist) war ein Boot des dritten Bauloses der erfolgreichen S-Klasse; dieses Baulos wird auch als Seraph-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 15. April 1942 bei Cammell, Laird & Company im nordwestenglischen Birkenhead auf Kiel gelegt, lief am 21. Juni 1943 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 9. Oktober 1943 in Dienst gestellt.[1]

Die Royal Navy setzte das Boot im Pazifikkrieg ein. Kommandant war Lt. Clifford Raymond Pelly.

Die Stratagem griff am 7. August 1944 in der Malakkastraße nahe Penang das deutsche U-Boot U 181 erfolglos mit Torpedos an.

Am 10. November 1944 verließ das Boot seine Basis in Trincomalee auf Ceylon. Zielgebiet der Feindfahrt war das Seegebiet vor Malakka. Bei diesem Einsatz wurde am 19. November in der Malakkastraße bei 1° 36′ N, 102° 53′ O der japanische Tanker Nichinan Maru (1945 BRT) versenkt.

Die Stratagem wurde am 22. November 1944 in der Malakkastraße von japanischen Flugzeugen entdeckt und anschließend von Einheiten der japanischen Marine mit Wasserbomben angegriffen. Die Besatzung musste ihr schwer beschädigtes Boot aufgeben. Nur zehn Seeleute überlebten den Untergang und wurden gefangen genommen. Lediglich drei von ihnen kehrten aus der japanischen Kriegsgefangenschaft heim.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. (Technik – Klassen – Typen. Eine umfassende Enzyklopädie). 5. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote, Karl Müller Verlag, Erlangen, Deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Britische S-Klasse U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Stratagem den 9. Oktober 1943 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 14. August 1943.
  2. Robert Hutchinson (siehe Literatur) gibt 865 tn.l. an, Erminio Bagnasco (siehe Literatur) 814 bis 872 tn.l.