Hans-Peter Kaul

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Hans-Peter Kaul (* 25. Juli 1943) ist ein deutscher Völkerrechtler. Seit dem 11. März 2003 ist er Richter am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag. Von 2009 bis 2012 war Kaul neben Fatoumata Dembélé Diarra aus Mali zweiter Vizepräsident des Gerichts.

Leben

Hans-Peter Kaul studierte nach dem Militärdienst von 1963 bis 1967 Jura an der Universität Heidelberg. Dort legte er 1971 das erste und 1975 das zweite juristische Staatsexamen ab. Daraufhin trat er in den diplomatischen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein, in dem er bis 2003 unter anderem als Konsul in Norwegen, Pressesprecher der deutschen Botschaft in Tel Aviv und Leiter des Referats Völkerrecht im Auswärtigen Amt in Berlin tätig war.

Hans-Peter Kaul gilt als einer der Hauptinitiatoren für die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs. Sechs Jahre führte er für Deutschland die Verhandlungen um die Gründung des IStGH. Am 19. November 2008 wurde Kaul die Ehrendoktorwürde der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln verliehen.

Hans-Peter Kaul hat vier Kinder.

Werke

  • "Der Internationale Strafgerichtshof: Eine Bestandsaufnahme im Frühjahr 2003", in: Die Friedens-Warte - Journal of International Peace and Organization (2003)
  • "Der künftige Internationale Strafgerichtshof - Eine Hoffnung auf mehr Gerechtigkeit?", Vortrag in München am 23. November 2001 bei der Veranstaltung des Landesverbandes Bayern der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen
  • "Internationaler Strafgerichtshof - Ein bedeutender Anfang in Rom", in: Menschenrechtsschutz in der Praxis der Vereinten Nationen, von Gerhart Baum, Eibe Riedel, Michael Schäfer, 1998

Weblinks