Hans-Peter Zenner

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Hans-Peter Zenner (* 13. November 1947 in Essen) ist ein deutscher Mediziner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Peter Zenner erhielt nach dem Medizinstudium in Würzburg, Paris und Mainz 1974 ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Würzburg und habilitierte sich dort 1981 mit Einsatz monoklonaler Antikörper gegen Larynxkarzinomzellen.

Er wurde 1986 zum Professor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ernannt und folgte 1988 einem Ruf auf den Lehrstuhl für HNO-Heilkunde der Eberhard Karls Universität Tübingen. 2021 übernahm er die Geschäftsführung der Digitineers GmbH & CoKG, einem Digitalunternehmen zur Entwicklung digitaler Therapeutika (DTx)

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zenner wurde 1987 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die Beschreibung des cochleären Verstärkermechanismus ausgezeichnet. Nach seinem Wechsel nach Tübingen begann er zusammen mit Kollegen mit der Entwicklung eines Hörimplantates zum Ausgleich des pathologischen cochleären Verstärkermechanismus und konnte 1998 erste Implantationen durchführen. Von 2009 bis 2010 war er Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Zenner war 2011–2021 gewähltes Mitglied des Präsidiums der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.[1]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Peter Zenner: Innenohrschwerhörigkeit: Elektronische Hörimplantate zur operativen Behandlung. In: Deutsches Ärzteblatt. Nr. 98:4, 26. Januar 2001, S. 169–174.
  • Rock’n Roll lässt Haare tanzen: Medizinische Fakultät verleiht Prof. Dr. Hans-Peter Zenner die Jacob-Henle-Medaille. In: einblick. Bereich Humanmedizin Georg-August-Universität Göttingen, August 2002, S. 18–19.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aufgaben und Ämter. In: Deutsches Ärzteblatt, 2011, 108(3)
  2. Mitgliedseintrag von Hans-Peter Zenner (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 27. Juni 2016.