Hans Karl Friedrich von Brünnow

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Hans Karl Friedrich von Brünnow, (* um 1780/1782 in Spandau; † 7. August 1814 in Berlin) war ein preußischer Major und Chef einer Husaren-Eskadron im Schill’schen Freikorps.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Karl Friedrich war ein Angehöriger des kurländisch-pommerschen Adelsgeschlechts von Brünnow. Er war der dritte Sohn des preußischen Oberst Friedrich Siegmund von Brünnow. General Friedrich Georg von Sohr war sein Schwager.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brünnow war um die Mitte des Jahres 1793 in die Preußische Armee eingetreten. Im Jahre 1806 war er der 12. Sekondeleutnant mit Patent von Januar 1799 im Leib-Husaren-Regiment mit Garnison in Fürstenwalde. Zu Beginn des Jahres 1807 schloss er sich Schill und wurde bei der Formation des 2. Brandenburgischen Husarenregiments als Premierleutnant einrangiert. Am 21. April 1807 erhielt er, nachdem er sich bei zahlreichen Gelegenheiten auszeichnete, den Orden Pour le Mérite.[1]

Über die Zeit bei Schill hat Brünnow ein Kriegstagebuch in Form einer Autobiographie verfasst.[2]

1812 stand er als Stabsrittmeister wider beim Leib-Husaren-Regiment. Sein Ersuchen um Abschied wurde gewährt, woraufhin er in die Russisch-Deutsche Legion eintrat.

Brünnow wurde in Folge häufigen Alkoholkonsums dienstunfähig und starb vor seiner Zeit im Rang eines Majors.

Er wurde am 10. August im Gewölbe der Garnison Kirche in Berlin bestattet.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brünnow vermählte sich 1807 mit Johanna Luise Wilhelmine Clar (* um 1784; † 19. November 1808) mit der zwei in Fürstenwalde geborene Söhne hatte.

  • Hans Karl Friedrich von Brünnow (* 5. Oktober 1807)
  • Gustav Eduard Alexander von Brünnow (* 7. November 1808)

Beide Söhne sind vor dem Vater verstorben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Band 1, Mittler, Berlin 1913, S. 468, Nr. 155.
  2. Georg Bärsch: Ferdinand von Schill’s Zug und Tod im Jahre 1809. Berlin 1860, S. 328–331.