Hans Riemann

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Hans Riemann (* 16. April 1899 in Gablenz; † 19. November 1992[1]) war ein deutscher Klassischer Archäologe.

Nach dem Studium der Klassischen Archäologie, der Klassischen Philologie und Kunstgeschichte in Tübingen wurde er am 25. Juni 1934 mit der Dissertation Zum griechischen Peripteraltempel: Seine Planidee und ihre Entwicklung bis zum Ende des 5. Jahrhunderts promoviert und habilitierte sich 1934. Anschließend war er als Privatdozent zunächst in Tübingen, danach ab 1947[2] in Erlangen tätig, bevor er am 13. Mai 1953 zum außerplanmäßigen Professor für Klassische Archäologie ernannt wurde. Er war nach der Emeritierung Georg Lippolds bis Dezember 1953 Lehrstuhlvertreter.

Im März 1954 begann er an der Universität Erlangen eine bibliothekarische Ausbildung, die er 1955 abschloss. Seit Dezember 1954 war er ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI)[3], wurde 1955 Bibliothekar der Abteilung Rom des DAI und 1956 Wissenschaftlicher Rat. 1965 ging er in den Ruhestand. Von 1959 bis 1969 war er Redakteur der Römischen Mitteilungen und von deren Ergänzungsheften.

Schriften

  • Zum griechischen Peripteraltempel: Seine Planidee und ihre Entwicklung bis zum Ende des 5. Jahrhunderts. Düren 1935 (zugl. Dissertation, Frankfurt 1934).
  • Die Skulpturen vom 5. Jahrhundert bis in römische Zeit. Kerameikos, Bd. 2. Berlin 1940.
  • Studien zum dorischen Antentempel. In: Bonner Jahrbücher 161, 1961, S. 183–200
  • Die Planung des ältesten sizilianischen Ringhallentempels. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 71, 1964, S. 19–59.
  • Zum Olympieion von Syrakus. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 71, 1964, S. 229–237.
  • Zur Grundrißinterpretation des Enneastylos von Poseidonia. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 72, 1965, S. 198–208.
  • Beiträge zur römischen Topographie. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 76, 1969, S. 103–121.

Literatur

  • Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 1966. de Gruyter, Berlin 1966, S. 1991.
  • Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 1992. 16. Ausgabe. de Gruyter, Berlin 1992, S. 2981.
  • Verein Deutscher Bibliothekare (Hrsg.): Jahrbuch der deutschen Bibliotheken, 1957
  • Bernhard Andreae: Hans Riemann. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung 100, 1993, S. 3.

Einzelnachweise

  1. Gnomon. Kritische Zeitschrift für die gesamte klassische Altertumswissenschaft. 1992, Band 64. S. 744.
  2. Vorlesungsverzeichnis SS49 S. 13
  3. Harrassowitz, 1957, S. 254f.