Haus Rieffenberg & Reichmann
Das Haus Rieffenberg & Reichmann[1][2] auch Rieffenberg-Haus[3] und ursprünglich Haus Limburg genannt,[1] war ein um die Mitte des 15. Jahrhunderts errichtetes Gebäude und galt als eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt Hannover. Das Haus stand bis zu seiner Zerstörung während der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg unter der Adresse Knochenhauerstraße 28.[3]
Geschichte und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das um 1450 errichtete Gebäude war bis Anfang der 1940er Jahre „das einzige in Hannover erhaltene Beispiel bürgerlicher Wohnbau-Backsteinkunst mit Fialengiebel, bei dem die Treppenstufen der Giebel durch Spitztürmchen geschmückt“ waren.[1] Auf einem Fries aus gebranntem und glasiertem Ton setzte ein fünfgeschossiger Giebel mit Rundmedaillons, in die Rosetten appliziert waren. Ähnlich wie bei den Giebeln des Alten Rathauses „bildeten Trennungspfeiler über den Giebelstaffeln fialenähnliche Bekrönungen“ mit Kugelaufsätzen, denen wiederum zierliche schmiedeeiserne Stangen aufgesetzt waren.[3]
Die Ziegelsteinfassade wurde um 1880 im Erdgeschoss durch den Einbau von Schaufenstern umgestaltet.[3]
Der Lehrer August Kageler fertigte im zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts von der Schuhstraße aus eine Fotografie der Fassade des Gebäudes, als dieses über den hochgezogenen Schaufenstern über der ersten Etage den Schriftzug des Möbelhauses Rieffenberg & Reichmann trug.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Jahrbuch der Geographischen Gesellschaft zu Hannover, Bd. 40/41: Hannover. Bild, Entwicklungsgang und Bedeutung der niedersächsischen Landeshauptstadt, Hannover: Geographische Gesellschaft zu Hannover, 1942, S. 293; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ a b Bildarchiv der Region Hannover: Möbelgeschäft Rieffenberg & Reichmann, Hannover (dort anfangs versehentlich Reiffenberg & Reichmann genannt), Fotografie von August Kageler
- ↑ a b c d Hinrich Hesse: Zerstörte hannoversche Wahrzeichen, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 8 (1955), S. 241–283; hier: S. 256; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Koordinaten: 52° 22′ 20″ N, 9° 44′ 1,6″ O