Heilandskirche (Leipzig)
Die Heilandskirche ist ein evangelisch-lutherisches Kirchengebäude im Leipziger Stadtteil Plagwitz.
Geschichte
Die Kirche wurde in den Jahren 1886 bis 1888 nach einem Entwurf von Johannes Otzen erbaut. Notwendig wurde ein eigenes Gotteshaus für die Gemeinde der zu diesem Zeitpunkt noch eigenständigen Ortschaft, die im Zuge der Industrialisierung stark angewachsen war und sich 1885 von der Kirchgemeinde Kleinzschocher getrennt hatte. Die Kirchweihe fand am 26. August 1888 statt, den Namen Heilandskirche trägt die Kirche erst seit 1916, zuvor hieß sie schlicht Kirche Plagwitz.
Architektur und Ausstattung
Die Heilandskirche ist eine Saalkirche und wurde im historisierenden Stil der Backsteingotik gehalten. Der markante Turm ist mit 86 Metern der zweithöchste in Leipzig nach dem der Peterskirche. 1980 bis 1983 fand ein Umbau statt, bei dem auf der Höhe der Emporen eine Zwischendecke eingezogen wurde, unter der sich jetzt Gemeinderäume befinden.
Orgeln
Die Kirche beherbergt zwei Orgeln, darunter eine Orgel, die im Jahre 1888 von Wilhelm Sauer (Frankfurt/O.) erbaut worden ist. 1948 wurde die Disposition der Orgel wesentlich verändert durch der Firma Gebr. Jehmlich (Dresden).
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Die Sauer-Orgel ist seit 1976 defekt und wird seitdem nicht mehr gespielt. Die zweite Orgel der Kirche ist ein zweimanualiges mechanisches Instrument und mitteltönig gestimmt. Diese holländische Orgel verfügt u.a. über ein Zungenregister (Regal) im zweiten Manual. Sie hat kein eigenes Pedalwerk; dafür einen Subbass 16' und zwei Pedal-Koppeln.[1]
Quelle
Weblinks
Koordinaten: 51° 19′ 50,9″ N, 12° 20′ 24,4″ O