Heilig Kreuz (Süggerath)
Die Kirche Heilig Kreuz hat ihren Standort im Ortsteil Süggerath in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die dreischiffige Kirche ist der Mittelpunkt des Ortes. Das dreiachsige Pfarrhaus steht in unmittelbarer Nähe zur Kirche. Daran anschließend ist das Pfarrheim errichtet worden. Zwischen Kirche und Straße erinnert das Kriegerehrenmal an die gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchenschiff der um 1500 erbauten Kirche war um die Mitte des 19. Jahrhunderts baufällig. Nach mehreren Vorschlägen plante 1869 der Architekt Robert Ferdinand Cremer[2] aus Aachen einen Kirchenneubau. Unter Beibehaltung des alten Altarraums wurde die Kirche 1877 fertiggestellt. Am 27. Mai 1893 wurde sie eingeweiht. Die Schäden aus den Kriegsjahren 1944/45 wurden 1947 behoben.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche ist eine dreischiffige Backstein-Pseudobasilika in drei kreuzrippengewölbten Jochen, mit Triumphbogen, Chorjoch und fünfseitigem Chor. An der linken Seite steht eine Sakristei aus der Bauzeit des Chores, rechts ist eine Sakristei aus dem 19. Jahrhundert angebaut. Der dreigeschossige, vorgebaute Turm hat einen achtseitigen Helm.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Orgel mit 12 Registern und elektrischer Traktur aus den Jahren 1948 und 1951 wurde von der Fa. Kamp aus Aachen gebaut.
- Im Kirchturm befinden sich zwei Glocken aus den Jahren 1477 und 1478.
- Im Innern der Kirche steht ein Antwerpener Retabel aus dem 16. Jahrhundert. (Flandrischer Schnitzaltar mit Flügelgemälden.)
- Buntverglasung[3]
- Taufstein aus Blaustein mit Messingdeckel aus dem Jahre 1790
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7
- Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen
- Heimatkalender Selfkantkreis 1958: Die Maßverhältnisse des Süggerather Altars von Th. Schäfer, Seite 54
- Heimatkalender des Selfkantkreis 1955: Von den Kirchenglocken im Amte Immendorf-Würm, von Heinrich Joppen, Seite 83
- Heimatkalender des Selfkantkreis 1961: Das Jahr 1559/60 in der Würmer Pfarre, von H. Tischelbecker, Seite 53
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spätmittelalterliche Holzskulpturen in der Kirche Hl. Kreuz (Süggerath) ( vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)
- Denkmaleintrag der Kirche Hl. Kreuz (Süggerath)
- Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Bonifatius Geilenkirchen
- Homepage über den Antwerpener Schnitzaltar
- Glockengeläut der Kirche Hl. Kreuz (Süggerath)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 38, Eintrag: 4. Mai 1983
- ↑ Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe. Aachen 1994, ISBN 3-87448-172-7, Seite 716
- ↑ Geilenkirchen-Süggerath, Kath. Kirche Hl. Kreuz auf der Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e. V.
Koordinaten: 50° 58′ 34,8″ N, 6° 8′ 58″ O