Heinz Reimann (Tischtennisspieler)

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(von links nach rechts) Helmut Hanschmann, Heinz Schneider und Heinz Reimann beim Länderkampf Rumänien – DDR (4:5), 1953 in Bukarest

Heinz Reimann (* 2. November 1934 in Auerbach (Zwickau)) ist ein ehemaliger deutscher Tischtennisspieler. Er gehörte in den 1950er Jahren zu den besten Spielern der DDR und gewann 14 nationale Titel.

Nationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reimann ist Linkshänder. Er begann seine Laufbahn beim Verein BSG Einheit Auerbach, den er 1950 verließ, um zum BSG Motor Jena zu wechseln. 1955 wechselte er zu SC Motor Berlin, um zwei Jahre später wieder zu Motor Jena zurückzukehren.[1] Mit diesen Klubs wurde er von 1952 bis 1959 acht Mal in Folge Mannschaftsmeister der DDR.

Bei den nationalen Individualmeisterschaften der DDR gewann Reimann weitere sechs Titel: 1953 im Einzel, im Doppel 1953 und 1955 mit Helmut Hanschmann sowie 1960 mit Lothar Pleuse, im Mixed 1953 mit Hannelore Hanft und 1959 mit Sigrun Kunz. Das Endspiel erreichte er 1955 im Mixed mit Grete Herber, 1960 im Einzel gegen Lothar Pleuse und 1961 im Doppel mit Rolf Lippert.

1953 wurde Reimann in der gesamtdeutschen Rangliste auf Platz zehn geführt, in der DDR-Rangliste belegte er 1958 Platz sechs[2]

1965 beendete Reimann seine aktive Laufbahn. 1982 feierte er bei Carl Zeiss Jena ein Comeback.

Internationale Auftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fünfmal wurde Reimann für Weltmeisterschaften nominiert, 1953, 1957, 1959, 1961 und 1963. Bei der Europameisterschaft 1960 kam er mit Sigrun Kunz im gemischten Doppel ins Viertelfinale.

1959 wurde Reimann mit dem Titel Meister des Sports geehrt.

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Reimann besuchte die Geschwister Scholl Oberschule in Auerbach, wo er zusammen mit seinem Bruder Frank den Tischtennissport entdeckte. Er heiratete die Tischtennisspielerin Renate Kohn. Von Beruf ist er Feinmechaniker.[3]

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[4]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
GDR  Europameisterschaft  1960  Zagreb  YUG       Viertelfinale   
GDR  Weltmeisterschaft  1963  Prag  TCH   letzte 256  letzte 128  keine Teiln.   
GDR  Weltmeisterschaft  1961  Peking  CHN   letzte 128  letzte 32  letzte 32 
GDR  Weltmeisterschaft  1959  Dortmund  FRG   letzte 32  letzte 128  letzte 128   
GER  Weltmeisterschaft  1957  Stockholm  SWE   letzte 64  letzte 64  letzte 16   
GER  Weltmeisterschaft  1953  Bukarest  ROU   letzte 128  letzte 16  letzte 16   

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitschrift DTS, 1957/19 S. 3
  2. Tischtennis Magazin, Offizielles Organ des Tischtennis-Verbandes Niedersachsen 2006/7-8 S. 7 + 2007/10 S. 13
  3. (unbekannte) DDR-Zeitung vom März 1959 (vor dem 27. März erschienen) Ticket:2011040510006001
  4. ITTF-Statistik (Memento vom 23. Dezember 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 14. September 2011)