Henri Petri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Henri Petri (ca. 1880)

Henri Wilhelm Petri (* 5. April 1856 in Zeist (bei Utrecht); † 7. April 1914 in Dresden) war ein niederländischer klassischer Violinist und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Jugendjahre verbrachte Petri in Utrecht, wo sein Vater Oboist in der städtischen Kapelle war. Zunächst erhielt er von diesem Violinunterricht, nach dem Tod seines Vaters vom dortigen Konzertmeister Dahmen, ab 1871 drei Jahre bei Joseph Joachim in Berlin und schließlich in Brüssel.

1877 war er als Solist in London, danach Konzertmeister in Sondershausen und Hannover, ab Oktober 1882 Konzertmeister des Gewandhausorchesters in Leipzig und ab 1889 „Königlich Sächsischer Konzertmeister“ der Dresdner Hofkapelle. Während seiner Leipziger Zeit war er außerdem Mitglied des Gewandhaus-Quartetts. In Dresden begründete er das Petri-Quartett.

Petri trat als Komponist mit Violinstücken und Liedern hervor.[1]

Er ist der Vater des Pianisten Egon Petri.

Der Maler Robert Sterl porträtierte Henri Peter 1906.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Petri, Henri Wilhelm. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Personenteil L–Z. B. Schotts-Söhne, Mainz 1961, S. 395 (Erstausgabe: 1882).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Henri Petri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Riemann Musiklexikon. 1961. Petri, Henri Wilhelm.
  2. Der Geiger Henri Petri. Studie - Robert Sterl. Abgerufen am 10. März 2022.