Henry Hinz

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Henry Johannes Hinz (* 12. August 1904 in Berlin als Henry Johannes Rogge;[1][2]16. Juni 1986 in Hamburg-Altona)[3] war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinz wurde im Berliner Stadtteil Oranienburger Vorstadt als unehelicher Sohn des Dienstmädchens Elise Rogge geboren. Nachdem die Mutter 1908 den Hamburger Gastwirt Johannes Hinz heiratete, nahm Henry am 4. November 1918 mit Bewilligung seines Stiefvaters den Familiennamen Hinz an.[1]

Nach dem Besuch der Volksschule und der Gewerbeschule arbeitete Hinz als Elektriker bei den Hamburger Elektrizitätswerken in Hamburg-Bahrenfeld. Zum 20. Juli 1925 trat Hinz in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 11.350).[4] Der Eintritt in die SA erfolgte am 28. Juli 1926.

Am 1. April 1933 trat Hinz von der SA zur SS über (Mitgliedsnummer 72.207). Am 20. April 1937 wurde er zum SS-Untersturmführer ernannt, um in dieser Eigenschaft bis 1945 die 4. SS-Standarte (Altona) zu führen.

Hinz trat am 21. September 1944 im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Wilhelm Schroeder als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Abgeordneter für den Wahlkreis 34 (Hamburg) angehörte.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lebte Hinz weiterhin in Hamburg.[5][6] Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Bornkamp in Hamburg.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Geburtsregister des Standesamtes Berlin XI Nr. 2044/1904.
  2. Lilla: Statisten gibt den 11. März 1904 als Geburtsdatum an. Hierbei dürfte es sich vermutlich um einen Entzifferungsirrtum handeln, bei dem der Monat August ("8") als März ("3") entziffert wurde. August als Geburtsmonat gibt sowohl Hinz’ Grabstein (s. u.) als auch die SS-Dienstalterliste (siehe [1]) an.
  3. Sterberegister des Standesamtes Hamburg-Altona Nr. 1608/1986.
  4. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/11210907
  5. [2]
  6. [3].
  7. Grabstein von Henry Hinz auf dem Friedhof Bornkamp (Hamburg-Altona). Grebstein-Projekt des Vereines für Computergenealogie. Abgerufen am 13. September 2018.