Herbert Nebe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2012 um 08:51 Uhr durch Sebbot (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Radsportler (Deutschland) umbenannt in Kategorie:Radsportler (Deutschland), Kategorie:Wikipedia:Person nach Tätigkeit (Staatsangehörigkeit fehlt)/DE: Benutzer_Diskussion:Filzstift - Vorherige Bearbeitung: 03.11.2011 00:34:40). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Herbert Nebe (* 11. Mai 1899 in Leipzig; † 13. Oktober 1985 in Gotha) war ein deutscher Radrennfahrer.

1928 errang Herbert Nebe bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Budapest die Silbermedaille, vor dem zweiten Deutschen Bruno Wolke. Der 192 Kilometer lange Kurs führte bei großer Hitze durch die ungarische Puszta; 16 Fahrer waren im Start, nur acht erreichten das Ziel. Im Jahr zuvor hatte Nebe bei den ersten Straßenweltmeisterschaften auf dem Nürburgring den fünften Platz belegt. 1928 gewann er zudem Berlin-Cottbus-Berlin, die Bayerische Rundfahrt und wurde Zweiter der Deutschen Straßenmeisterschaft.

Über seine Erlebnisse bei der Straßenweltmeisterschaft berichtete Nebe später, er sei von Fritz von Opel bedroht worden, falls er weiterfahre, da er aus dessen Sicht nicht das richtige Material, sondern Diamant, fuhr. Der spätere Weltmeister, der Belgier Georges Ronsse, hingegen fuhr das „richtige Material“, ein Opel-Rad mit Torpedo-Freilaufnabe. Zudem gab es den Verdacht, Ronsse sowie sein Landsmann Jules Vanhevel seien im Begleitfahrzeug der Firma Opel mitgefahren oder hätten sich an das Auto drangehangen (was ja auch eine Erklärung für den großen Vorsprung sein könnte). Wegen dieser Streitigkeiten wurde Nebes Vertrag bei Diamant Anfang 1929 nicht verlängert; später erhielt er nach einem Prozess eine Abfindung.[1]

1930 startete Nebe bei der Tour de France, musste aber aufgeben.

Einzelnachweise

  1. Helmer Boelsen: Die Geschichte der Rad-Weltmeisterschaft, Bielefeld 2004, S. 14ff.

Weblinks