Herbert Weiz

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Herbert Weiz (links) beim Besuch von Oskar Lafontaine in Dresden (15. November 1985)

Herbert Weiz (* 27. Juni 1924 in Cumbach) war Minister für Wissenschaft und Technik und stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates der DDR.

Weiz absolvierte 1938-1941 eine kaufmännische Ausbildung und war bis 1943 Angestellter in Sättelstädt. 1942 wurde er Mitglied der NSDAP. Er wurde 1943 zur Wehrmacht eingezogen und war 1943-1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.

1945/46 trat er der KPD/SED bei. 1946-1949 studierte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und war dort bis 1951 Doktorand, zugleich Oberreferent im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit in Erfurt. 1951–1955 absolvierte er ein Fernstudium als Ingenieur-Ökonom an der Technischen Hochschule Dresden.

1951 bis 1953 war er Abteilungs- bzw. Werkleiter des VEB „Optima“ Büromaschinenwerk Erfurt, bis 1955 Leiter der Hauptverwaltung Leichtmaschinenbau im Ministerium für Maschinenbau, bis 1962 stellvertretender Werkleiter im VEB Carl Zeiss Jena und bis 1967 Staatssekretär für Forschung und Technik.

Seit 1963 war Weiz Mitglied des Forschungsrates und Abgeordneter der Volkskammer, ab 1967 stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates und ab 1974 als Nachfolger von Günter Prey Minister für Wissenschaft und Technik. 1989 trat er mit der Regierung Willi Stoph von allen Ämtern zurück.

Weiz erhielt 1970 und 1976 den Vaterländischen Verdienstorden, 1984 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold und 1989 den Karl-Marx-Orden.

Literatur