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Hermann Esch

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Hermann Esch (* 19. Oktober 1879 in Mannheim; † 10. Januar 1956 in Heppenschwand)[1] war ein deutscher Architekt und gehörte beruflich zu den Protagonisten der Gartenstadtbewegung in Deutschland.

Hermann Esch studierte Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe und an der Technischen Hochschule München.[1]

Er ließ sich um 1906 gemeinsam mit Arno Anke als freier Architekt in Mannheim nieder.[1] Neben der Mannheimer Gartenstadt[2] entstanden auch außerhalb der Rhein-Neckar-Region Gartenstädte nach Planungen von Esch und Anke, so z. B. ab 1910 die Gartenstadt Quasnitz bei Leipzig.[3] Des Weiteren gehören verschiedene Wohnhäuser in Mannheim und die protestantische Johanniskirche in Maikammer (1913–1914) zu den gemeinsamen Arbeiten der beiden Architekten.[1]

Esch war Mitglied im Deutschen Werkbund (DWB), im Bund Deutscher Architekten (BDA) und im Unterbadischen Architekten- und Ingenieur-Verein.[4] Nach der Novemberrevolution schuf Esch das im Juni 1921 vom Freistaat Preußen angenommene neue Wappen.[5] Zu Eschs privaten Interessen zählte die Mannheimer Stadtgeschichte, er war Mitglied im Mannheimer Altertumsverein.[1]

Im Mannheimer Stadtteil Käfertal ist eine Straße nach Esch benannt.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f MARCHIVUM: Straßennamen, Hermann-Esch-Weg. Abgerufen am 27. August 2018.
  2. kulturvereinwaldhof.de: Eine kleine Reise in die Vergangenheit – Die Waldhof-Chronik (Memento vom 16. Januar 2017 im Internet Archive)
  3. Peter Guth, Bernd Sikora: Jugendstil & Werkkunst. Architektur um 1900 in Leipzig. Edition Leipzig, Leipzig 2005, ISBN 3-361-00590-6, S. 108.
  4. Eintrag „Hermann Esch“ in: „archthek“, Historisches Architektenregister, Abschnitt Englberger–Eysen (Memento des Originals vom 13. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kmkbuecholdt.de, abgerufen am 13. Januar 2017
  5. Brandt-Salloum, Christiane (Bearb.): Adlers Fittiche. Wandlungen eines Wappenvogels. Dokumentation einer Präsentation des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz. Duncker & Humblot, Berlin 2008, ISBN 978-3-428-12959-1, S. 82; Abbildungen S. 81 u. 83.