Hibok-Hibok
Hibok-Hibok | ||
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Der Hibok-Hibok von Nordosten, rechts der kleinere Mount Vulcan, im Vordergrund White Island | ||
Höhe | 1332 m | |
Lage | Insel Camiguin, Mindanao, Philippinen | |
Koordinaten | 9° 12′ 12″ N, 124° 40′ 34″ O | |
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Typ | Schichtvulkan | |
Gestein | Andesit, Dazit | |
Letzte Eruption | 1953 |
Der Hibok-Hibok, auch Catarman,[1] ist ein 1332 m hoher Schichtvulkan auf der Insel Camiguin im Süden der Philippinen.
Der Hibok-Hibok liegt im Nordwesten Camuguins und ist der jüngste der vier Vulkane auf der Insel. In historischer Zeit war er in den Jahren 1827, 1862, 1871 bis 1875 und 1948 bis 1953 aktiv.
Beim Ausbruch von 1871 bis 1875 entstand rund 3,5 Kilometer nordwestlich des Hibok-Hibok ein neuer Lavadom, der Mount Vulcan. Der Lavadom erreichte 1875 eine Höhe von rund 450 Metern bei einem Basisdurchmesser von fast 1,5 Kilometer.[2] Dem Ausbruch gingen starke Erdbeben voraus, bei denen eine nahegelegene Stadt fast vollständig zerstört wurde.[3]
Der Ausbruch von 1948 bis 1953 nahm seinen Ausgang am oberen Nordosthang des Hibok-Hibok. Beim Abgang eines pyroklastischen Stroms in Richtung der Inselhauptstadt Mambajao kamen am 5. Dezember 1951 zahlreiche Menschen zu Tode. Der philippinische Präsident Elpidio Quirino nannte im Dezember 1951 206 Tote und rund 800 Vermisste, die vermutlich tot seien.[4] Der Regierung der Provinz Camiguin zufolge starben 3000 Menschen.[5] Nach wissenschaftlichen Untersuchungen betrug die Zahl der Toten 68.[6] Nach dem Ausbruch setzte eine erhebliche Abwanderung von der Insel ein; rund die Hälfte der zuvor 69.000 Bewohner verließ Camiguin.
Als Folge dieses Ausbruchs von 1951 wurde im Jahr darauf die Vorgängerorganisation des heutigen Philippine Institute of Volcanology and Seismology (PHIVOLCS) gegründet.
Timpoong and Hibok-Hibok Natural Monument
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 9. März 2004 wurde die Region um den Vulkan zum Timpoong and Hibok-Hibok Natural Monument nach den Richtlinien des NIPAS-Gesetzes erklärt, auf einer Fläche von 22,27 km². Dieses Naturschutzgebiet umfasst die zentrale und westliche Region der Insel um den Mt. Timpoong, Mt. Mambajao, Mt. Tres Marias und den Hibok-Hibok. In diesem Naturschutzgebiet leben unter anderem die auf Camiguin Island endemische Amphibie Oreophryne nana[7] und die 2012 erstmals beschriebene Eulenart Ninox leventisi[8]. Die küstennahen Gebiete des Naturschutzgebietes werden für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, unberührte Regenwaldgebiete finden sich ab einer Höhenlage von 500 Meter über dem Meeresspiegel, dem sich ab 1.100 Höhenmetern ein Gebirgsregenwald anschließt, der ca. 500 Hektar umfasst. Zum Naturschutzgebiet gehört auch die Koralleninsel Mantigue vor der Ostküste der Insel[9].
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Camiguin im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Hibok-Hibok beim Philippine Institute of Volcanology and Seismology (PHIVOLCS, englisch)
- Hibok-Hibok bei Philippine Volcanos der ABS-CBN Corporation (englisch)
- Hibok-Hibok bei Volcano Live (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Camiguin im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- ↑ Hibok-Hibok bei Philippine Volcanos (englisch, abgerufen am 21. Februar 2013).
- ↑ Eintrag in The Significant Earthquake Database der NOAA (englisch, abgerufen am 21. Februar 2013).
- ↑ Philippines Disasters' Heavy Toll. In: The West Australian, 17. Dezember 1951.
- ↑ History ( des vom 10. Juli 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei camiguin.gov.ph (englisch, abgerufen am 21. Februar 2013).
- ↑ Eintrag in The Significant Volcanic Eruption Database der NOAA (englisch, abgerufen am 21. Februar 2013).
- ↑ Oreophryne nana auf IUCN Red List (englisch)
- ↑ DENR evaluates management of protected area (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
- ↑ BirdLife International: Camiguin island. Abgerufen am 17. Januar 2022.