Himalaya-Zeder
Himalaya-Zeder | ||||||||||||
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Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) aus Himachal Pradesh, Indien | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cedrus deodara | ||||||||||||
(Roxb. ex D.Don) G.Don |
Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) ist eine Nadelbaum-Art aus der Gattung der Zedern (Cedrus) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).
Verbreitung und Standort
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Himalaya-Zeder ist vom westlichen Nepal bis ins östliche Afghanistan heimisch. Begrenzt ist das Verbreitungsgebiet auf Höhenlagen von 1200 m bis 3000 m. Sie wächst sowohl auf nährstoffarmen, trockenen Standorten aus Kalkstein, als auch auf mäßig sauren Böden.
In Deutschland ist die Himalaya-Zeder nur in den milderen Gebieten winterhart.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei optimalen Bedingungen erreicht die Himalaya-Zeder Wuchshöhen von bis über 45 Metern. Der Stammdurchmesser erreicht über 2,5 Meter. Die Hauptäste wachsen auffällig horizontal und haben hängende Spitzen. Die biegsamen Nadeln sind mit vier bis fünf Zentimetern die längsten der Zedernarten. Während die Nadeln in der Jugend noch blaugrün sind, werden sie im Alter von etwa 25 Jahren dunkler. An Langtrieben erscheinen die Nadeln einzeln, an Kurztrieben in Büscheln. Auffällig und somit dienlich für eine Artbestimmung ist, dass die Nadelspitzen durchsichtig sind. Die tonnenförmigen Zapfen stehen aufrecht, sind etwa neun Zentimeter groß und fünf bis sechs Zentimeter breit.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
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Junger Baum, gepflanzt
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Triebe
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara (Roxb. ex D.Don) G.Don) hat folgende Synonyme:[2] Pinus deodara Roxb. ex D.Don, Abies deodara (Roxb. ex D.Don) Lindl., Cedrus libani var. deodara (Roxb. ex D.Don) Hook.f., Cedrus libani subsp. deodora (Roxb. ex D.Don) P.D.Sell, Cedrus indica Chambray.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus dem Holz wird Zedernöl gewonnen.
In Indien wurde das Holz für den Schiffbau verwendet. Aus demselben Grund wurde die Himalaya-Zeder auch in England angebaut. Dieser Versuch schlug allerdings fehl, da die nötige Haltbarkeit so weit im Norden nicht erreicht wurde. Die Art wurde 1822 als Ziergehölz in Europa eingeführt. In Deutschland leidet sie aber wegen des frühen Austriebs unter Frost, außerdem ist der Austrieb im Frühjahr empfindlich gegenüber Spätfrösten. Sorten mit graublauen bis silbergrauen Nadeln ertragen Frost besser. Für Anpflanzungen empfehlen sich gegen Wintersonne geschützte Lagen.
Sorten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man unterscheidet folgende Sorten:
- 'Albospica': Eine nordische Selektion von 1899 mit zunächst hell-cremegelben Nadeln, die sich erst zum Ende der Vegetationsperiode grün färben.
- 'Argenta': In Frankreich gezüchtet und 1866 beschrieben, mit silbrig-grünen Nadeln.
- 'Aurea': 1866 in Großbritannien entstanden, mit zunächst goldgelben, im Sommer mit grünen Nadeln.
- 'Gold Mound': Eine relativ junge, 1982 in Kanada gezüchtete Sorte, die ein stärkeres Breitenwachstum vorweist. Die Nadeln sind in gelblich-grüner Farbe.
- 'Pendula': Eine weit verbreitete, um 1900 in Deutschland gezüchtete Sorte, die fast kriechend am Boden wächst, wenn sie in der Jugend nicht an einem Pfahl hochgezogen wird.
- 'Robusta': Ein Klon aus Großbritannien, 1852 beschrieben; mit eher hängenden Zweigen und hell-blaugrüner Benadlung.
- 'Verticillata': Um 1887 in Frankreich gezüchtet, mit anschaulichen Erscheinungsbild in der Jugend und aufwärts zeigenden Astspitzen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David More, John White, Joachim Mayer [Übers.]: Mandschurische Tanne. In: Die Kosmos-Enzyklopädie der Bäume : 2100 Arten und Sorten. Kosmos, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10170-3, S. 151–153.
- Peter A. Schmidt, Ulrich Hecker: Taschenlexikon der Gehölze. Quelle & Meyer, 2009, ISBN 978-3-494-01448-7.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ Cedrus deodara. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 10. April 2019.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Himalaja-Zeder. Baumkunde.de, abgerufen am 23. Oktober 2011 (Steckbrief mit Bildern und Baum-Bestimmung).
- Christopher J. Earle: Cedrus deodara. In: The Gymnosperm Database. 22. Mai 2011, abgerufen am 23. Oktober 2011 (englisch).
- Cedrus deodara in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013. Eingestellt von: A. Farjon, 2011. Abgerufen am 27. April 2024.