Hochwald-Kaserne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gedenkstein zur Erinnerung an das Jägerregiment 54 und das Jägerbataillon 543
Gedenkstein in Hermeskeil

Die Hochwald-Kaserne war eine Kaserne der Bundeswehr in der Stadt Hermeskeil im Schwarzwälder Hochwald in Rheinland-Pfalz.

Von 1963 bis 2006 waren dort u. a. folgende Verbände und Einheiten stationiert:[1][2]

Bezeichnung von bis
Transportbataillon 370 Juni 1963 Juni 1993
schweres Transportbataillon 931 Juni 1963 September 1972
2./Betriebsstofftransportbataillon 390 Juni 1963 September 1971
Sanitätsbataillon 310 April 1970 September 1981
Nachschubausbildungskompanie 14/III·16/III Juli 1974 Oktober 1993
Nachschubgruppe Sanitätsmaterial Bw Juli 1976 Juli 1994
Panzerbataillon 543 Oktober 1981 Oktober 1991
Panzerbataillon 544 Oktober 1981 Oktober 1991
Stabskompanie Jägerregiment 54 Juli 1993 Dezember 1996
Jägerbataillon 543 Oktober 1991 Dezember 1996
Kraftfahrausbildungszentrum April 1994 Juni 2003
Raketenartillerielehrbataillon 52 Oktober 1996 Dezember 2006
Raketenartillerielehrbataillon 122 Januar 2003 Dezember 2006

Der bebaute Bereich des Kasernengeländes hatte eine Größe von etwa 39 ha und lag auf dem Gemeindegebiet von Hermeskeil[3] zwischen der Bundesstraße 52 und der Bundesautobahn 1.

Der angegliederte Standortübungsplatz mit einer Schießanlage und einer Fläche von etwa 196 ha erstreckte sich auf die Gemeindegebiete von Hermeskeil, Reinsfeld und Gusenburg.[3] Dort wurden mehrfach Rallye-Veranstaltungen durchgeführt, zum Beispiel Wertungsprüfungen zur Rallye Deutschland 2010 oder zur Rallye Deutschland 2011.

Das zunächst im Rahmen der Konversion ab 2007 angedachte Tourismusprojekt Dorf Hochwald konnte nicht realisiert werden.[3] Die Immobiliengesellschaft Viresca GmbH ist seit 2011 Eigentümerin der ehemaligen Hochwaldkaserne.[4] Sie betreibt dort u. a. einen Solarpark.

Seit Ende 2015 befindet sich eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende auf dem Gelände der früheren Kaserne.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. volksfreund.de: Dienstort für über 40 000 Soldaten (Dezember 2006)
  2. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)
  3. a b c Bericht der Landesregierung über die Umsetzung des Konversionsprogramms des Landes zur Bewältigung der Folgen des Truppenabzugs in den Jahren 2010 und 2011
  4. Viresca GmbH
  5. Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD)

Koordinaten: 49° 40′ 0″ N, 6° 55′ 0″ O