Hohensteintunnel
Hohensteintunnel | ||
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Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | Bahnstrecke Plochingen–Immendingen | |
Ort | Dietingen/Rottweil | |
Länge | 103 m | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Bau | ||
Baubeginn | 1866 | |
Fertigstellung | 1868 | |
Betrieb | ||
Betreiber | DB Netz | |
Lagekarte | ||
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Koordinaten | ||
Nordseite | 48° 12′ 34,1″ N, 8° 36′ 39,5″ O | |
Südseite | 48° 12′ 30,7″ N, 8° 36′ 41,2″ O |
Der Hohensteintunnel ist ein 103 m[1] langer Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Plochingen–Immendingen im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg.
Lage und Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Tunnel liegt zwischen den Streckenkilometern 117,382 und 117,486.[1]
Die Trasse verläuft im Tunnel gerade, an beide Portale schließen sich Bögen an. Die zulässige Geschwindigkeit beträgt 90 km/h.
Im Tunnel liegt die Gemarkungsgrenze zwischen Dietingen und Rottweil.
Das Einfahrsignal für den Bahnhof Talhausen steht südlich des Tunnels. Bahnbetrieblich ist der Tunnel damit Bestandteil des Betriebsbahnhofs.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Tunnel wurde zwischen 1868 und 1888 errichtet.[2] Der Streckenabschnitt zwischen Talhausen und Rottweil wurde am 23. Juli 1868 eröffnet.[3] Das Bauwerk wurde 1927 bilanziell aktiviert.[4]
Der zweigleisig errichtete Tunnel wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf ein Gleis (auf der Ostseite des Tunnels) zurückgebaut.
2008 war das Bauwerk der Zustandsnote 1 („Punktuelle Schäden am Bauwerksteil, welche die Sicherheit nicht beeinflussen. Maßnahmen des vorbeugenden Unterhalts sind bei langfristig [länger als 30 Jahre] zu erhaltenden Bauwerksteilen auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu prüfen.“) zugeordnet, 2014 und 2017 der Zustandsnote 3 („Umfangreiche Schäden am Bauwerksteil, welche die Standsicherheit nicht beeinflussen. Eine Instandsetzung ist noch möglich, ihre Wirtschaftlichkeit ist zu prüfen“).[1][4]
Um 2014 wurde der Tunnel täglich von 14 Zügen des Schienenpersonenfernverkehrs, 35 Zügen des Schienenpersonennahverkehrs, 19 Güterzügen und 6 sonstigen Zügen befahren (Summe beider Richtungen).[1]
Ab 2015 war eine dreijährige Sanierung des Mauerwerks und der Portale geplant (Stand: 2014).[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lage und Verlauf des Tunnels auf der OpenRailwayMap
- Der Hohenstein-Tunnel. Bilder des Tunnels auf rottweil.net
- Strecke 4600: Hohenstein-Tunnel. In: Eisenbahn-Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland. Lothar Brill
- Führerstandsmitfahrt auf der Gäubahn von Eutingen nach Engen. Video einer Führerstandsmitfahrt durch den Tunnel.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Deutscher Bundestag (Hrsg.): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias Gastel, Harald Ebner, Christian Kühn (Tübingen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/2329 –. Zustand der Eisenbahntunnel in Baden-Württembe. Band 18, Nr. 2409, 27. August 2014, ISSN 0722-8333, S. 2, 4. BT-Drs. 18/2409
- ↑ Anschrift am Südportal, siehe Strecke 4600: Hohenstein-Tunnel. In: Eisenbahn-Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland. Lothar Brill
- ↑ Hans-Wolfgang Scharf, Burkhard Wollny: Die Gäubahn. 2. Auflage. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-701-X, S. 171.
- ↑ a b Deutscher Bundestag (Hrsg.): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias Gastel, Stefan Gelbhaar, Stephan Kühn (Dresden), Daniela Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/4781 –. Eisenbahntunnel in Baden-Württemberg – Zustand der Tunnelbauwerke und Umsetzungsstand der Baumaßnahmen für ihren Erhalt. Band 19, Nr. 5403, 31. Oktober 2018, ISSN 0722-8333, S. 6. BT-Drs. 19/5403