Horbach (Grafengehaig)

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Horbach
Koordinaten: 50° 13′ N, 11° 39′ OKoordinaten: 50° 12′ 41″ N, 11° 38′ 33″ O
Höhe: 627 (623–654) m ü. NHN
Einwohner: 37 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95356
Vorwahl: 09255

Horbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Grafengehaig im oberfränkischen Landkreis Kulmbach.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf[3] liegt auf der Gemarkung Horbach und etwa dreieinhalb Kilometer ostnordöstlich von Grafengehaig. Der an der Teilstrecke „b“ des „Adolf-Haack-Weges“ gelegene Ort bietet mit einem Gasthaus auch ein Einkehrmöglichkeit an diesem Wanderweg an.[4] Eine am südlichen Ortsrand von Rappetenreuth von der Kreisstraße KU 26 abzweigende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt über Grünlas weiter zur Staatsstraße 2158, in die sie nördlich des Marktleugaster Gemeindeteils Großrehmühle mündet.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Horbach wurde ebenso wie der Nachbarort Grünlas im Zusammenhang mit einer Schenkung erwähnt, als 1189 es zusammen mit der Pfarrei von Marienweiher vom hochstiftisch-bambergischen Bischof Otto II. von Bamberg an das Kloster Langheim übereignet wurde. Im Jahr 1609 waren es die Adelsgeschlechter der von Guttenberg und der von Wirsberg, die Güter im Dorf besaßen. Horbach war früher der Wohnort zahlreicher Handweber, die bis in die 1930er Jahre zu den Textilfabriken nach Helmbrechts pendelten.[4] Bis zur Gebietsreform in Bayern war das Dorf ein Gemeindeteil und der Gemeindesitz der Gemeinde Horbach im Landkreis Stadtsteinach, zu der Mesethmühle, Vollaufmühle, Vordererb und Weißenstein gehörten.[6] Im Rahmen der Gebietsreform wurde die Kommune 1972 nach Grafengehaig eingemeindet.[7]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einziges Baudenkmal in Horbach ist eine mit „1808“ bezeichnete Türrahmung am Anwesen mit der Hausnummer 5. → Liste der Baudenkmäler in Horbach

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 250.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 313 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Grafengehaig, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. August 2023.
  3. Horbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. a b Lexikon Frankenwald. 1993, ISBN 3-929364-08-5, S. 250.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. August 2023.
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 95, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).