Hugo Flink

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hugo Flink auf einer Fotografie von Alexander Binder

Hugo Flink, gebürtig Fleischhacker (* 26. August 1879 in Wien, Österreich-Ungarn; † 2. Mai 1947 in Berlin)[1], war ein österreichischer Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Mödling stand der gebürtige Hugo Fleischhacker bereits als Sechsjähriger erstmals auf einer Bühne. Seinen Militärdienst absolvierte er im k.u.k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Von 1897 bis 1899 besuchte er die Theaterschule Arnau des Wiener Burgtheaters.

Im Jahr 1899 kam er nach Berlin und erhielt ein Engagement am Neuen Theater. Von 1900 bis 1911 gehörte er zum Ensemble des Residenztheaters, ab 1904/05 war er am Lustspielhaus tätig. Er verkörperte Gentlemen und Bonvivants, später auch Väter und Herren von Rang und Namen.

Ab 1910 stand er regelmäßig vor Filmkameras. Er übernahm zunächst Hauptrollen und war Partner von Henny Porten und Asta Nielsen. Viermal verkörperte er den Meisterdetektiv Sherlock Holmes. Im Laufe der 1920er Jahre wurde Flink zum vielbeschäftigten Nebendarsteller, ab 1943 spielte er bis Kriegsende nur noch Theater. Flink stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 22 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Nr. 1251/1947
  2. Flink, Hugo. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 290f.