Hypsis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Dezember 2010 um 08:11 Uhr durch Onkelkoeln (Diskussion | Beiträge) (pd-fix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hypsis (Vorlage:ELSalt) war ein griechischer Vasenmaler, der Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. in Athen tätig war. Er war ein Vertreter der „Pioniergruppe“ der rotfigurigen Vasenmalerei.

Von ihm sind zwei signierte Hydrien erhalten, die in Vulci gefunden wurden und sich gegenwärtig in der Staatlichen Antikensammlungen in München (Inv. Nr. 2423)[1] und im Museo Torlonia in Rom (Inv. Nr. 73) befinden. Beide Vasen sind um 510 v. Chr. entstanden.

Die Münchner Hydria zeigt im Hauptbild drei Amazonen, die sich zum Kampf rüsten und inschriftlich als Andromache, Antiopea, und Hypopyle ausgewiesen werden, auf der Schulter ist ein Reiter mit Viergespann abgebildet, dem zwei nackte Jungen auf Pferden folgen. Sie ist mit der für attische Vasenmaler typischen Signatur HUPSIS EPIGRAPHSEN (Hypsis hat es gemalt) versehen. Auf der römischen Hydria sind zwei Frauen zu sehen, die mit Hydrien an einem KRENE DIONUSIKA (dionysischer Brunnen) beschriebenen Brunnen Wasser holen und damit auf die Funktion des Gefäßes verweisen. Die Vase ist in der für diese Zeit noch seltenen Kalpisform gestaltet, bei der der Vasenkörper fließend zum Hals übergeht, signiert ist sie nur mit dem Namen Hypsis. Beide Vasen sind stilistisch von Euthymides geprägt, und um die Bilder herum mit reichen Palmetten- und Mäander-Ornamenten versehen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. München 2423 im Perseus Project