Rio Iguaçu

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Luftbild der Wasserfälle des Iguazú, links ist Argentinien, rechts Brasilien

Der Iguaçu (Portugiesische Schreibweise, im Spanischen Iguazú) ist ein ca. 1.320 km langer Fluss in Südamerika. Sein Name leitet sich von dem Wort Yguazu ("großes Wasser" in Guaraní, der Sprache der Tupi-Guaraní), her.

Er entsteht durch den Zusammenfluss des Iraí mit dem Atuba unweit von Curitiba. Die letzten Kilometer bis zu seiner Mündung in den Paraná bildet er die Grenze zwischen Argentinien (Provinz Misiones) und Brasilien (Bundesstaat Paraná).

In der Nähe der Mündung in den Paraná befinden sich auf der brasilianischen Seite die Stadt Foz do Iguaçu, auf der argentinischen Seite die Stadt Puerto Iguazú. Die beiden Städte sind durch eine Brücke, die den Fluss überspannt, verbunden.

Am bekanntesten ist der Iguaçu durch die Wasserfälle, wenige Kilometer von der Mündung flussaufwärts gelegen. Sie liegen ebenfalls auf der Grenze. Der Großteil der Fälle liegt auf argentinischer Seite, von wo normalerweise ein Zugang bis zur spektakulären "Kehle des Teufels" besteht. Den besseren Gesamteindruck erhält man von brasilianischer Seite. Auf der Gesamtbreite der Fälle von etwa 2.700 m stürzen durchschnittlich 1.700 m³/s, nach längeren Niederschlägen bis zu 7.000 m³/s, in zwei Stufen bis zu 75 m hinab.

Einer Gedenktafel zufolge entdeckte Álvar Núñez Cabeza de Vaca im Jahre 1542 diese "Schönheit der Natur". Eleanor Roosevelt soll beim Anblick dieses atemberaubenden Naturwunders nur folgende zwei Worte ausgesprochen haben: "Poor Niagara!" (Armes Niagara)

Der Nationalpark beiderseits der Wasserfälle wurde 1984 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Er stellt aufgrund des Tourismus einen lokal wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.

Weblinks

Commons: Iguazú-Wasserfälle – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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