Ilka von Fabrice

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Freiin Ilka von Fabrice 1900 (Nasjonalbiblioteket, Oslo)

Ilka, eigentlich Helene Emilie Charlotte, von Fabrice (* 28. Juli 1846 in Dresden[1]; † 11. Mai 1907 in Florenz) war eine deutsche Malerin. Ihr Pseudonym war „Carl Freibach“.

Freiin Ilka von Fabrice war die Tochter von Oswald von Fabrice und Helene Gräfin von Reichenbach (* 1825; † 1898). Ihre Mutter Helene war die jüngste Tochter von Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Kassel und dessen zweiter Ehefrau Emilie von Reichenbach-Lessonitz.

Sie erhielt Malunterricht bei Franz von Lenbach. 1882 gehörte sie zu den Gründerinnen des Münchner Künstlerinnenvereins und war dort im Vorstand tätig.[2] Ihre Werke wurden unter anderem auf den Internationalen Kunstausstellungen 1883 und 1900 in München und 1897 in Dresden ausgestellt. 1890 und 1894 findet sie Erwähnung im damaligen Deutschen Millionär-Adressbüchern.[3][4] 1896 gilt Ilka als dem bayrischen Hofstaat zugehörig.[5] Vor 1900 war sie gesellschaftlich in München aktiv ein, besonders für eine Kleinkinder-Bewahranstalt.[6] Später lebte und arbeitete sie in der Toskana, wo sie auch starb.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach Hermann Knodt: Die hessische Kanzlerfamilie Fabricius und ihre Nachkommen. Archiv für Sippenkunde 1967/68, S. 421, wurde sie nicht in Dresden, sondern in Grimma geboren.
  2. Künstlerinnen–Verein München. A. A. (Hrsg.): Rechenschaftsbericht und Mitglieder–Verzeichnis für das Vereins-Jahr 1890/91. Vorstand. Universitäts-Buchdruckerei Dr. Wolf & Sohn, München 1892, S. 9–10 (google.de [abgerufen am 2. März 2023]).
  3. Deutsches Millionär Adressbuch. In: DMA. F. Druck Schuster & Priess, Berlin 1890, S. 53 (google.de [abgerufen am 2. März 2023]).
  4. Deutsches Millionär-Adressbuch. In: Albert Johannesson (Hrsg.): DMA. von Fabrice, Ilka Freiin. München. Alb. Johannesson (Inh. Paul Grund). Selbstverlag des Ersten Berliner Reclame-Bureau, Centralstelle für die Verbreitung von Drucksachen, Berlin 1894, S. 53 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. März 2023]).
  5. Franz Bergmann: Die Königlichen und Prinzlichen Hofstaaten, sämmtl. hoffähigen Damen, der Ehrens-Ordensdamen und der präbendirten Ordens-Damen. In: Königlich-bayrischer adeliger Damen-Kalender auf das Schaltjahr 1896. 151. Auflage. J. Gotteswinter, München 1896, S. 191 (google.de [abgerufen am 2. März 2023]).
  6. Bericht des Verwaltungs-Ausschusses der unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Maria Therese von Bayern stehenden Frauen-Vereines für Kleinerkinder-Bewahranstalten in den Vorstädten Au und Haidhausen, erstattet im März 1894. Mitglieder nach dem Stande vom 20. Februar 1894, Nr. 55.. M. Pötzenbacher`sche Buchdruckerei (Eigenthümer Carl Franz), München 1894, S. 14 (google.de [abgerufen am 2. März 2023]).