Immermann-Tower

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Immermann-Tower
Dommel-Hochhaus, Dommelhaus
Immermann-Tower
Straßenansicht Immermannstraße/Charlottenstraße
Basisdaten
Ort: Düsseldorf
Bauzeit: 1954–1956
Eröffnung: 1956
Sanierung: 1987, 2010
Status: Fertiggestellt
Baustil: Nachkriegsmoderne, Internationaler Stil
Architekten: Wilhelm Dommel (1954), HPP Architekten (1987)
Koordinaten: 51° 13′ 23,8″ N, 6° 47′ 23,6″ OKoordinaten: 51° 13′ 23,8″ N, 6° 47′ 23,6″ O
Immermann-Tower (Nordrhein-Westfalen)
Immermann-Tower (Nordrhein-Westfalen)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Bürogebäude
Eigentümer: alstria office
Bauherr: Wilhelm Dommel (1954)
Technische Daten
Höhe: 58,64 m
Etagen: 16
Konstruktion: Stahlbeton
Anschrift
Anschrift: Immermannstraße 38–40
Postleitzahl: 40210
Stadt: Düsseldorf
Land: Deutschland

Der Immermann-Tower, bis 1987 Dommelhaus oder Dommel-Hochhaus, ist ein Bürohochhaus an der Immermannstraße in Düsseldorf-Stadtmitte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch vor dem Mannesmann-Hochhaus entstand in den Jahren 1954 bis 1956 das Dommelhaus als erstes Hochhaus der Nachkriegsmoderne in Düsseldorf. An der als innerstädtischer Boulevard nach dem Konzept der autogerechten Stadt wiederaufgebauten Immermannstraße fungiert es als städtebauliche Dominante.[1] Mit seinen 16 Geschossen und seiner Höhe von über 58 Metern überragt es knapp das Wilhelm-Marx-Haus, das bis zum Jahr 1924 als eines der ersten Hochhäuser Deutschlands erbaut und bis 1956 das höchste Bürohaus der Stadt gewesen war. In seiner äußeren Gestaltung, insbesondere durch das über einem Attikageschoss hervorkragende Hauptgesims, zeigte es Anklänge an den Neoklassizismus der 1930er und 1940er Jahre. Architekt und gleichzeitig namensgebender Bauherr der Büroimmobilie war Wilhelm Dommel. Als Mieterin zog die Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz ein.[2]

1987 wurde das Stahlbetongebäude nach Plänen von Rüdiger Thoma (Hentrich, Petschnigg und Partner) grundlegend umgebaut und saniert.[3] Dabei erhielt es eine Vorhangfassade im Internationalen Stil und nach dem Düsseldorfer Dramatiker Karl Immermann einen neuen Namen. Eine weitere, partielle Sanierung einschließlich einer künstlerischen Wandgestaltung von Ingeborg Böll erfolgte 2010 nach Plänen des Büros Böll Architekten.[4] Im Jahr 2013 erwarb der Real-Estate-Investment-Trust alstria office die 8200 m² Bürofläche umfassende Immobilie für 16,8 Millionen Euro.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günter Ruffert, Helmut Holler: Umbau statt Abriss. Vom Dommel-Hochhaus zum Immermann-Tower. In: Beton. Jahrgang 38, Nr. 3, 1988, S. 91–94.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Immermann Tower – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grit Kluthe: Strukturformen der modernen Architektur der 1950er in Deutschland. Zum Einfluss der Wechselwirkung der Trag-Konstruktion auf die ästhetische Gestaltung vorbildlicher Bauten aus Düsseldorf und Kassel im Vergleich. Dissertation im Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung der Universität Kassel, Kassel 2009, S. 95 (PDF)
  2. Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf. Triltsch Verlag, Düsseldorf 1993, S. 204
  3. Werner Durth, Niels Gutschow: Architektur und Städtebau der fünfziger Jahre. Ergebnisse der Fachtagung in Hannover, 2.–4. Februar 1990, Schutz und Erhaltung von Bauten der fünfziger Jahre. Tagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz und der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der „Constructa“ in Hannover, Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz, 1990, ISBN 978-3-92215-306-1, S. 170
  4. Immermann Tower, Düsseldorf, Webseite im Portal architekt-boell.de, abgerufen am 12. September 2022
  5. alstria kauft den Immermann Tower, Immobilienzeitung, 1. August 2013, abgerufen am 12. September 2022