Ingolf von Rosenborg

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Ingolf von Rosenborg mit Gattin beim Sonderburger Schloss am 18. April 2014, dem 150. Jahrestag der Schlacht von Düppel.

Ingolf von Rosenborg (* 17. Februar 1940 auf Schloss Sorgenfri bei Kopenhagen, Dänemark) ist der ältere Sohn und das mittlere Kind von Erbprinz Knud und der Erbprinzessin Caroline-Mathilde und damit der Cousin der ehemaligen dänischen Königin Margrethe. Sein vollständiger Vorname lautet Ingolf Christian Frederik Knud Harald Gorm Gustav Viggo Valdemar Aage.

Stellung im dänischen Königshaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei seiner Geburt stand Ingolf, nach seinem Onkel Frederik und seinem Vater Knud, an dritter Stelle der Thronfolge, in die weibliche Nachkommen noch nicht einbezogen waren. Als das dänische Grundgesetz hinsichtlich der Erbfolge zugunsten der Töchter König Frederiks geändert wurde, fiel er auf den sechsten Platz in der Rangfolge der Thronerben zurück, behielt aber weiterhin den Titel Prinz zu Dänemark, der ihm als Enkel eines Monarchen zustand. Als er 1968 nicht standesgemäß heiratete, wurde ihm dieser entzogen und der für nicht thronfolgeberechtigte Familienmitglieder 1914 geschaffene Titel Graf von Rosenborg zugeteilt.[1]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingolf von Rosenborg hatte eine ältere Schwester Elisabeth, die bis zu ihrem Tod 2018 als einzige der Geschwister noch in der dänischen Thronfolge geführt wurde. Ingolfs jüngerer Bruder Christian († 2013) war ebenfalls aufgrund unstandesgemäßer Heirat von der Thronfolge ausgeschlossen und trug deshalb auch den Titel eines Grafen von Rosenborg. Am 13. Januar 1968 heiratete Ingolf die Bürgerliche Inge Terney, die durch die Hochzeit zur Gräfin von Rosenborg erhoben wurde. Sie verstarb am 21. Juli 1996. Am 7. März 1998 ehelichte Graf Ingolf in Engtved die Juristin Sussie Hjorhøj, die seither ebenfalls den Titel einer Gräfin von Rosenborg trägt.[2] Aus den Ehen gingen keine Kinder hervor. Ingolf hat drei Nichten, die in Dänemark als Komtessen von Rosenborg bekannt sind: Josephine, Camilla und Feodora von Rosenborg.

Tätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Graf Ingolf besitzt das Gut Egeland bei Egtved im südlichen Jütland, das er als landwirtschaftlichen Betrieb führt. Als „Entschädigung“ für seine Degradierung bei der Thronfolgeänderung 1953 erhält er eine jährliche Apanage von 1,3 Millionen Kronen (2007).

Als Mitglied der Königsfamilie tritt er vor allem als Schirmherr folgender Organisationen auf:[3][4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bo Bramsen: Huset Glücksborg. Europas svigerfader og hans efterslægt. 2. Auflage. Band 1. Forum, Kopenhagen 1992, ISBN 87-553-1843-6 (dänisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tronfølgelov auf retsinformation.dk Thronfolgereglung in Dänemark, abgerufen am 1. Juni 2013 (dänisch)
  2. Grev Ingolf fylder 72 år i dag. Abgerufen am 27. Januar 2014. (dänisch)
  3. Museets Protektor, Graf Ingolf auf der Seite des Museum Genforenings- og Grænsemuseet (dänisch), abgerufen am 14. Juli 2014.
  4. Protektor (Memento des Originals vom 15. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.julemaerkemarchen.dk, Graf Ingolf auf der Seite des Julemærkemarchen(dänisch), abgerufen am 14. Juli 2014.