Isochrone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Isochrone (griech.: ἴσο iso = gleich + χρόνος chronos = Zeit) sind Linien gleicher Zeit oder gleichen Eintritts eines Ereignisses. Isochronen werden auf Erreichbarkeitskarten dargestellt.

Anwendungsbeispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Erreichbarkeitskarte die alle Orte, die 2006 von Paris aus in 3, 6 oder 9 Stunden mit dem Zug erreichbar waren, darstellt

Als Isochrone bezeichnet man

  • in der Geophysik die Verbindungslinien aller Punkte, an denen ein Ereignis (z. B. Erdbebenwelle, Flutwelle) gleichzeitig messbar ist.
  • in der Verkehrsgeographie die Verbindungslinien aller Orte, die von einem Ausgangspunkt aus in derselben Zeit zu erreichen sind.
  • zur Planung der Hilfsfristen von Rettungsdiensten und Feuerwehren.
  • in der Werkstoffmechanik die Linien gleicher Belastungsdauer in der grafischen Darstellung der Ergebnisse aus Zeitstandversuchen.

Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Adjektiv isochron beschreibt in der Technik periodische Vorgänge gleicher Dauer, also konstanter Frequenz; (siehe auch: synchron)
  • Bei Uhren bezeichnet man die Gleichförmigkeit von Schwingungen als Isochronismus, also ihre konstante, von äußeren Störeinflüssen unabhängige Frequenz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Isochrone maps – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Isochrone – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen