Jörg Hiemer

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Deutschland  Jörg Hiemer

Geburtsdatum 20. Juli 1958
Geburtsort Füssen, Deutschland
Größe 181 cm
Gewicht 86 kg

Position Rechter Flügel

Karrierestationen

bis 1981 EV Füssen
1981–1983 Kölner EC
1983–1984 ERC Freiburg
1984–1987 Düsseldorfer EG
1987–1990 Eintracht Frankfurt
1990–1991 EC Kassel

Jörg „Jocky“ Hiemer (* 20. Juli 1958 in Füssen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der in seiner aktiven Zeit von 1974 bis 1991 für den EV Füssen, Kölner EC, ERC Freiburg, Düsseldorfer EG und Eintracht Frankfurt in der Eishockey-Bundesliga spielte.

Schon als Jugendspieler beim EV Füssen kam Hiemer im Seniorenbereich zum Einsatz. Auffällig war er, da er in seinen frühen Jahren mit Sportbrille spielte. Hier spielte er bis zur Saison 1980/81, in der er mit 47 Toren und 33 Vorlagen zu den besten Scorern der Bundesliga gehörte.[1] So war es auch nicht überraschend, dass er im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 1981 in Göteborg stand. Dort erzielte er zwei Tore. Gemeinsam mit seinem jüngeren, aber bekannteren Bruder Uli wechselte er nach der WM zum Kölner EC. Auch hier war er einer der besten Torjäger im Team. In der Saison 1983/84 war er beim ERC Freiburg aktiv, bevor er zur Düsseldorfer EG wechselte. Dort fiel er nicht nur durch sein schütteres Haar und seinen Vollbart, sondern vor allem durch seine Torgefahr auf. Nachdem die Torausbeute in der Saison 1986/87 etwas nach unten gegangen war, schloss er sich in der folgenden Saison der Frankfurter Eintracht an. Drei Jahre blieb er am Main, bevor er die Eintracht verließ. Mitte November 1990 schloss er sich dem EC Kassel an, der zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzter war. Eine Erfolgsserie zum Ende der Vorrunde reichte aber nicht mehr für die Qualifikation zur Meisterrunde. Nach einem souveränen ersten Platz in der Relegationsrunde beendete er seine aktive Karriere.[2]

1992 gründete er zusammen mit seinem Bruder und Gerd Truntschka[3] die „Vereinigung der Eishockeyspieler“ (vde), die erste Spielergewerkschaft in Deutschland. Diese setzte sich vor allem nach Gründung der Deutschen Eishockey Liga für Spielerrechte und eine Professionalisierung der Liga ein.[4]

Ende der 1990er Jahre war Hiemer Manager des EC Bad Nauheim.[5]

Einzelnachweise

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  1. Jörg Hiemer im Munzinger-Archiv, abgerufen am 27. Februar 2020 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Jörg Hiemer. In: hockeyarchives.info. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  3. Matthias Kittmann: „Ein Skandal hat den anderen gejagt“. In: taz.de. 6. Mai 1992, abgerufen am 27. Februar 2020.
  4. Heiner Sieger: Sport und Auto: Letzter Ausweg Spielerstreik. In: Focus Online. 6. November 1995, abgerufen am 27. Februar 2020.
  5. Frank Carnevale kommt zurück zum EC Bad Nauheim. In: Wetterauer Zeitung. 27. April 2012, abgerufen am 27. Februar 2020.