Jüdischer Friedhof (Külsheim)

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Ansicht im Winter

Der Jüdische Friedhof Külsheim in Külsheim, einer Stadt im Main-Tauber-Kreis im nördlichen Baden-Württemberg,[1] ist ein Kulturdenkmal der Stadt Külsheim.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der jüdische Friedhof, im Osten der Stadt an der Straße nach Steinbach gelegen, hat eine Fläche von 59,77 Ar. Der Friedhof geht mindestens auf die Zeit um 1600 zurück. Heute sind noch 921 Grabsteine vorhanden. Der älteste Grabstein ist von 1695, die letzte Bestattung fand 1938 statt.

Der Külsheimer Friedhof diente als Verbandsfriedhof der jüdischen Gemeinden Külsheim, Gissigheim, Königheim, Tauberbischofsheim, Hochhausen und Hardheim. 1875 wurde der Friedhof wegen Platzmangels für die Benutzung durch die auswärtigen jüdischen Gemeinden geschlossen. Diese mussten eigene Friedhöfe anlegen.

1985 wurden vom Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland Fotos von allen Grabsteinen erstellt. Unter Verwendung dieser Fotos wurde 1999/2000 eine Grunddokumentation des jüdischen Friedhofs durch das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg erstellt.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4).
  • Elmar Weiss, Irmtraut Edelmann, Helmuth Lauf (Autoren): Geschichte der Brunnenstadt Külsheim. 2 Bände. Stadt Külsheim (Hrsg.). Tauberbischofsheim, FN Druck 1992. Band 2. Mit Beiträgen von Pfarrer Gehrig, Herwig John, Günther Kuhn. S. 145–154 (Der jüdische Friedhof).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jüdischer Friedhof Külsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Liste der jüdischen Friedhöfe in Baden-Württemberg. In: uni-heidelberg.de. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
  2. Regierungspräsidium Stuttgart (Hrsg.): Liste der Bau- und Kunstdenkmale mit Stand vom 15. Februar 2012.

Koordinaten: 49° 40′ 17″ N, 9° 30′ 53″ O