Janez Janša

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Janez Janša

Janez Janša ([ˈjaːnɛz ˈjaˑnʃɐ]; offiziell Ivan ['Iːvan] Janša * 17. September 1958 in Ljubljana) ist ein slowenischer Politiker und seit 1995 Vorsitzender der Slowenischen Demokratischen Partei (SDS). Er war von November 2004 bis November 2008 slowenischer Ministerpräsident.

In den achtziger Jahren war Janša aktiv in der kommunistischen Jugendorganisation ZSMS und veröffentlichte kritische Artikel in deren Zeitschrift Mladina. Diese Aktivitäten kulminierten 1988 in den Laibacher Prozess gegen Janša, den Wehroffizier Borštner, und die beiden Journalisten Tasic und Zavrl.

Janša war 1989 an der Gründung der ersten namhaften slowenischen Oppositionspartei, der Slowenischen Demokratischen Union (SDZ) beteiligt und danach stellvertretender Vorsitzender dieser Partei. Nach dem Wahlsieg der Wahlplattform DEMOS bei den ersten freien Wahlen 1990 wurde Janša Verteidigungsminister. Nachdem die Koalition DEMOS zerfiel (1992) blieb Janša Verteidigungsminister und schloss sich 1992 der Sozialdemokratischen Partei Sloweniens (SDS) Jože Pučniks an. Er musste 1994 wegen der Depala vas-Affäre, in der er seine Ministerialbefugnisse missbraucht haben soll, zurücktreten. Im Jahr 1993 wurde er Parteivorsitzender der SDS, die sich 2003 in Slowenische Demokratische Partei umbenannte und dabei auch ihre Ausrichtung hin zu liberal-konservativen, marktwirtschaftlichen und prowestlichen Standpunkten änderte.

Am 3. Oktober 2004 erlangte er mit seiner Partei bei den slowenischen Parlamentswahlen ca. 30 % der Stimmen und bildet so die stärkste Kraft im slowenischen Parlament. Bei den darauffolgenden Wahlen am 21. September 2008 verlor die Regierungskoalition jedoch die Parlamentsmehrheit an das von den Sozialdemokraten geführte Bündnis.

Janša hat zwei Kinder mit Silva Predalič. Seit Herbst 2006 ist er mit der 28-jährigen Medizinerin Urška Bačovnik aus Velenje liiert und tritt mit ihr auch immer wieder in der Öffentlichkeit auf, unter anderem beim Wiener Opernball.[1]

Commons: Janez Janša – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. [1]