Jaïr Tjon En Fa

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Jaïr Tjon En Fa
Jaïr Tjon En Fa (2016)
Jaïr Tjon En Fa (2016)
Zur Person
Geburtsdatum 19. Oktober 1993
Nation Suriname
Disziplin Straße, Bahn (Sprint)
Wichtigste Erfolge
Panamerikaspiele
2023 Silbermedaille – Sprint
Panamerikanische Radsportmeisterschaften
2016, 2019, 2022 Silbermedaille – Sprint
Zentralamerika- und Karibikspiele
2014 Bronzemedaille – Sprint
Letzte Aktualisierung: 16. Februar 2024
En Fa (vorn) im Achtelfinale des Sprint-Wettbewerbs bei der Bahn-WM 2020 in Berlin gegen Azizulhasni Awang aus Malaysia

Jaïr Tjon En Fa (* 19. Oktober 1993 in Paramaribo) ist ein surinamischer Radrennfahrer, der auf Bahn und Straße aktiv ist.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jaïr Tjon En Fa begann 2007 mit dem Radsport. Im Jahr darauf wurde er zweifacher surinamischer Junioren-Meister, im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren. 2009 errang er in der Elite-Klasse den Titel des surinamischen Straßenmeisters; im Einzelzeitfahren belegte er Platz vier. Bei den Inter-Guiana Games gewann er gemeinsam mit Moses Rickets, Murvin Arumjo und Nigel Sloot das Mannschaftszeitfahren und das Straßenrennen der Junioren.[1]

2011 wurde Tjon En Fa Florida-Meister im Keirin. 2012 startete er bei einem Sprint-Turnier im Omnisport im niederländischen Apeldoorn und belegte bei hochkarätiger internationaler Besetzung Rang zwei hinter dem Deutschen Sebastian Döhrer. Im selben Monat gewann er in Amsterdam den Grand Prix Jan Derksen, vor den Niederländern Hylke van Grieken und Rigard van Klooster, nachdem er schon in der Qualifikation über 200 Meter die schnellste Zeit gefahren war.[2] 2014 errang er im Sprint bei den Zentralamerika- und Karibikspielen die Bronzemedaille und 2016 die Silbermedaille bei den panamerikanischen Meisterschaften. 2017 errang er Sprint-Bronze bei den Panamerikameisterschaften und 2019 erneut Silber.

2021 wurde Jaïr Tjon En Fa für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio nominiert, wo er im Sprint und im Keirin an den Start ging. Tjon En Fa war neben dem Schwimmer Renzo Tjon-A-Joe einer von zwei Olympiateilnehmern aus Suriname in Tokio. Er belegte im Keirin Rang vier und war damit nach dem Schwimmer Anthony Nesty, der bei den Olympischen Spielen 1988 Gold errang, der erste Surinamer, der ein Olympia-Finale erreichte.[3] Bei den Panamerikaspielen 2023 holte er hinter Nicholas Paul aus Trinidad und Tobago Silber im Sprint.

Diverses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tjon En Far lebt und trainiert abwechselnd in Apeldoorn und in den Vereinigten Staaten.[4] Das Angebot, die niederländische Staatsangehörigkeit anzunehmen, lehnte er ab.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2008
  • Surinamischer Junioren-Meister – Straßenrennen, Einzelzeitfahren
2009
  • Goldmedaille Inter-Guiana Games – Straßenrennen (Junioren)
  • Goldmedaille Inter-Guiana Games – Mannschaftszeitfahren (Jugend) (mit Moses Rickets, Murvin Arumjo und Nigel Sloot)
  • Surinamischer Meister – Straßenrennen
2014
2016
  • Silbermedaille Panamerikanische Meisterschaft – Sprint
2017
  • Bronzemedaille Panamerikameisterschaft – Sprint
2019
  • Silbermedaille Panamerikameisterschaft – Sprint
2022
  • Silbermedaille Panamerikameisterschaft – Sprint
2023

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jaïr Tjon En Fa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Inter-Guiana Games umfassen jährliche sportliche Wettbewerbe, an denen Sportler aus Suriname, Guyana und Französisch-Guayana teilnehmen.
  2. GP Jan Derksen auf wtcdeamstel.net (niederl.)
  3. nick-christian: 'It’s going to be riding, riding until Paris' - Suriname's history maker Jair Tjon En Fa won't stop now. In: eurosport.co.uk. 3. Dezember 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
  4. Walter van Zoeren: Surinamer Tjon en Fa, man met een missie op WK baan in Omnisport Apeldoorn. In: destentor.nl. 1. März 2018, abgerufen am 4. Januar 2021.
  5. Road to Tokyo 2020-campagne moet Jair Tjon En Fa naar Olympische Spelen leiden. In: worldnieuws.com. 14. Mai 2017, archiviert vom Original am 13. Dezember 2017; abgerufen am 13. Dezember 2017 (englisch).