Jerasch
Jerasch Երասխ | ||
Staat: | ![]() | |
Provinz: | Ararat | |
Gegründet: | 684 | |
Koordinaten: | 39° 44′ N, 44° 50′ O | |
Einwohner: | 713 (2001) | |
Zeitzone: | UTC+4 | |
Jerasch (armenisch Երասխ, russisch Ерасх, in englischer Transkription Yeraskh) ist ein Ort in Armenien.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er liegt in der Provinz Ararat an der Grenze zu der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan. 2001 hatte er 713 Einwohner.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jerasch wurde 684 gegründet und trug früher den Namen Arasdajan.[2]
Im Ort befindet sich ein deutscher Soldatenfriedhof aus dem Zweiten Weltkrieg, auf dem 110 Kriegsgefangene begraben wurden. Er wurde 2002 instand gesetzt.[3][4]
Während des Bergkarabachkonflikts wurde der Ort zu Beginn der 1990er-Jahre von aserbaidschanischer Seite mit Artillerie beschossen, viele Einwohner verließen infolgedessen Jerasch.[3]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jerasch hat einen Bahnhof an der 1908 eröffneten Bahnstrecke Jerewan–Dscholfa. Der grenzüberschreitende Verkehr nach Aserbaidschan ist aber seit Beginn der 1990er-Jahre eingestellt und nach dem derzeit gültigen Fahrplan (2014)[5] verkehrt nur ein Zugpaar im Personenverkehr.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Armenischer Zensus von 2001 (PDF; 1,1 MB)
- ↑ Brady Kiesling: Rediscoving Armenia S. 49, PDF (Memento vom 26. Juli 2007 im Internet Archive)
- ↑ a b Der kaukasische Knoten, ab Min. 27. Dokumentation von Dietmar Schuhmann, ZDF Infokanal.
- ↑ Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., unter Arasdajan
- ↑ Fahrplan der armenischen Eisenbahn für die Strecke Jerewan-Jerasch.