Jesiona (Ostrzeszów)

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Jesiona
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Jesiona (Polen)
Jesiona (Polen)
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Ostrzeszowski
Gmina: Ostrzeszów
Geographische Lage: 51° 28′ N, 17° 48′ OKoordinaten: 51° 27′ 49″ N, 17° 47′ 56″ O
Einwohner: 92 (2022)
Postleitzahl: 63-500
Telefonvorwahl: (+48) 62
Kfz-Kennzeichen: POT



Jesiona (deutsch Jeschune) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Stadt- und Landgemeinde Ostrzeszów im Powiat Ostrzeszowski der Woiwodschaft Großpolen in Polen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprachkarte aus dem Jahr 1910: Gelbe gestrichelte Linie: schlesisch-großpolnische Grenze, rosarote gestrichelte Linie: neue Grenze aus dem Jahr 1920

Der im Jahr 1845 als Jeschionne/Jesiona erwähnte Name ist vom ehemaligen Adjektiv jesiony (jesion: Esche).[1]

Jeschune gehörte von 1818 bis 1920 dem schlesischen Landkreis Groß Wartenberg an. Mit dem überwiegend polnischsprachigen Ostteil des Landkreises wurde Jesiona zum 10. Januar 1920 infolge des Versailler Vertrags vom Deutschen Reich an das wiedergegründete Polen abgetreten. Seitdem ist Jesiona mit der Woiwodschaft Posen bzw. Großpolen verbunden, zunächst im Powiat Odolanowski.

Im Jahr 1921 gab es in der Gemeinde Jesiona im Powiat Odolanów 18 Häuser mit 127 Einwohnern, davon 100 hielten sich für deutscher und 27 für polnischer Nationalität, 125 waren evangelisch, 2 römisch-katholisch.[2]

Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Ostrowo im Reichsgau Wartheland zugeordnet. Nach dem Krieg verließ die Mehrheit der evangelischen Dorfbevölkerung den Ort. Der evangelische Friedhof meistens mit deutschsprachigen Aufschriften ist verlassen und verfallen.[3]

Von 1975 bis 1998 gehörte Jesiona zur Woiwodschaft Kalisz.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 4 (J-Kn). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2001, S. 177 (polnisch, online).
  2. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom X. Województwo poznańskie. Warszawa 1926, S. 60 [PDF: 72] (polnisch, PDF-Seite 72).
  3. Cmentarz Jesiona (polnisch)