Szklarka Myślniewska

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Szklarka Myślniewska
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Szklarka Myślniewska (Polen)
Szklarka Myślniewska (Polen)
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Ostrzeszowski
Gmina: Ostrzeszów
Geographische Lage: 51° 26′ N, 17° 50′ OKoordinaten: 51° 26′ 21″ N, 17° 49′ 57″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 63-500
Telefonvorwahl: (+48) 62
Kfz-Kennzeichen: POT



Szklarka Myślniewska (ab 1908 deutsch Luisenthal) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Stadt- und Landgemeinde Ostrzeszów im Powiat Ostrzeszowski der Woiwodschaft Großpolen in Polen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um das Jahr 1600 war das Gebiet noch ziemlich bewaldet. Der Ortsname ist nach einer Glashütte benannt.

Im Zuge der Zweiten Polnischen Teilung kam der Ort 1793 an Preußen. Im 19. Jahrhundert siedelten sich deutsche Protestanten im Dorf an, die einen Friedhof errichteten. Im späten 19. Jahrhundert wurde die evangelische Gemeinde in Kobyla Góra für fast 20 Ortschaften, davon war Szklarka Myślniewska die wichtigste, gegründet. 1905 machten sie die Mehrheit der Dorfbevölkerung aus.[1] 1908 wurde das Dorf des Kreises Schildberg in Luisenthal umbenannt.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam Szklarka Myślniewska zu Polen, Woiwodschaft Posen. Im Jahr 1921 gab es in der Gemeinde Szklarka Myślniewska im Powiat Ostrzeszów 127 Häuser mit 873 Einwohnern, davon waren 644 Deutsche, 224 Polen, 651 Protestanten, 217 Römisch-Katholiken und 5 Juden.[2] Noch im Jahr 1937 machten die Protestanten fast 80 % der Bewohner aus.[3]

Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Kempen im Reichsgau Wartheland zugeordnet. Nach dem Krieg verließ die Mehrheit der evangelischen Dorfbevölkerung den Ort. Der evangelische Friedhof ist verlassen und verfallen.[4]

Von 1975 bis 1998 gehörte Szklarka Myślniewska zur Woiwodschaft Kalisz.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paul Langhans: Originalkarte Übersicht über den Stand der Ansiedlung von 1905 für die Provinzen Posen und Westpreussen, 1905
  2. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom X. Województwo poznańskie. Warszawa 1926, S. 68 [PDF: 80] (polnisch, PDF-Seite 80).
  3. Kościół ewangelicki w Kobylej Górze
  4. Photogalerie