Tejstymy (See)

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Tejstymy
Geographische Lage Powiat Olsztyński, Masurische Seenplatte, Wojewodschaft Ermland-Masuren, Polen
Zuflüsse Biesówka
Abfluss Biesówka → Daddaisee (Dadaj)
Inseln 1
Orte am Ufer Biesowo und Biesówko (Groß und Klein Bößau, Gemeinde Biskupiec)
Ufernaher Ort Tejstymy (Teistimmen, Gemeinde Kolno)
Daten
Koordinaten 53° 57′ 0″ N, 20° 53′ 0″ OKoordinaten: 53° 57′ 0″ N, 20° 53′ 0″ O
Tejstymy (See) (Ermland-Masuren)
Tejstymy (See) (Ermland-Masuren)
Höhe über Meeresspiegel 117 m n.p.m.
Fläche 1,99 km²
Maximale Tiefe 23,4 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFE

Der Tejstymy (deutsch Bössauer See, auch: Teistimmer See) ist ein See in Polen mit einer Fläche von 199 ha. Er hat eine rechteckige Form mit ausgeprägten Buchten im südlichen und nördlichen Teil. In der Mitte des Sees befindet sich eine bewaldete Insel mit einer Fläche von 12 Hektar. Der See ist mit einer maximalen Tiefe von 23,4 m verhältnismäßig flach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Süd- und Ostufer des Sees kam es zu Beginn der Schlacht bei Tannenberg am 26. August 1914 zum Gefecht am Bössauer See, das mit einem deutschen Sieg und dem ungeordneten Rückzug des VI. Korps der 2. russischen Armee endete.[1] Infolgedessen konnten die deutschen Truppen in den folgenden Tagen den Ring zur Einkesselung der 2. Armee auch im Osten schließen. Alexander Solschenizyn griff die Niederlage der russischen Truppen im Gefecht am Bössauer See in seinem Roman August Vierzehn auf.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rozalia Przybytek: Hydronymia Europaea. Ortsnamen baltischer Herkunft im südlichen Teil Ostpreußens. Stuttgart 1993.

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hellmuth Neumann: Die Geschichte des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 59 im Weltkriege (1914–1918). Gerhard Stalling, Oldenburg und Berlin 1927, S. 15–17.
  2. Alexander Solschenizyn: August Vierzehn. Übersetzt von Swetlana Geier. Luchterhand (= Sammlung Luchterhand, Bd. 183), Darmstadt und Neuwied 1974, ISBN 3-472-61183-9, S. 186.