Joachim Moebus

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Joachim Moebus (* 24. April 1928 in Berlin; † 4. April 2001 ebenda) war ein deutscher Soziologe, Ethnologe und Religionswissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moebus studierte ab 1950 Religionswissenschaft, Ethnologie und Philosophie an der FU Berlin, wo Walther Braune, Richard Thurnwald und Sigrid Westphal-Hellbusch zu seinen akademischen Lehrern gehörten. 1959 wurde er an der FU Berlin mit einer Dissertation über die ursprungsmythische Fertigung von Masken promoviert. Er war als Assistent am Institut für Religionswissenschaft unter Leitung von Walther Braune tätig. 1972 habilitierte er sich mit einer Schrift über „Die Bestimmung des Wilden bei Christoph Kolumbus“ und lehrte dort zunächst als Professor für Religionswissenschaften (Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften 1973–1976). Als es zwischen den Mitgliedern des Instituts aufgrund abweichender wissenschaftspolitischer Konzeptionen zu Differenzen kam, verließ Moebus das Institut.[1] Er erlangte 1979[2] eine zweite Venia Legendi in Soziologie und lehrte in diesem Fach von 1977 bis 1993 als Professor am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin. Sein Nachlass befindet sich im Frobenius-Institut.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ursprungsmythos und die zeremoniale Verfertigung von Masken. Berlin 1959, OCLC 601560156.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl-Heinz Kohl: Joachim Moebus (1928–2001). In: Paideuma: Mitteilungen zur Kulturkunde. Band 38. Frobenius-Institut, F. Steiner, 2002, JSTOR:40341855, S. 315.
  2. Moebus, Joachim. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 11. Juli 2021 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).