Joachim Ziesche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2016 um 16:32 Uhr durch Geher (Diskussion | Beiträge) (+Kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joachim Ziesche (* 3. Juli 1939 in Dresden) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler (Stürmer) und -trainer.

Karriere

Er gehörte als Spieler beständig zu den erfolgreichsten Torschützen (Topscorern) bei internationalen Turnieren. Ziesche bestritt 197 Länderspiele für die DDR. Als Spieler nahm er an acht A-Weltmeisterschaften und einer B-WM sowie 1968 an den Olympischen Spielen von Grenoble teil. 1966 gewann er mit der DDR die nachträglich verliehene Bronzemedaille der Eishockey-Europameisterschaft.

Nach seiner aktiven Karriere betreute er als Trainer von 1970 bis 1989 den SC Dynamo Berlin und gewann mit seiner Mannschaft 15 Meisterschaften. Er war außerdem 1970 bis 1976 (zusammen mit Klaus Hirche) und 1980 bis 1990 (zusammen mit Hartmut Nickel) Cheftrainer der DDR-Nationalmannschaft. Weitere Trainerstationen waren 1992/93 der SC Riessersee und 1994/95 die Eisbären Berlin.

Ehrungen

Im Juni 1970 wurde Joachim Ziesche in Berlin der Ehrentitel Verdienter Meister des Sports verliehen.[1] Seit 2004 hängt seine Trikotnummer unter dem Dach des Berliner Wellblechpalastes. Für seine Verdienste im Sport wurde er 1990 mit der Aufnahme in die Hall of Fame Deutschland und 1999 mit der Aufnahme in die IIHF Hall of Fame geehrt.[2][3]

Sein Sohn Steffen Ziesche ist ebenfalls ein ehemaliger Eishockeyspieler (Stürmer).

Einzelnachweise

  1. Hohe Ehrung für Sportler – Ehrentitel »Verdienter Meister des Sports« und »Meister des Sports« verliehen. In: Neues Deutschland. Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 30. Juni 1970, abgerufen am 14. März 2013.
  2. Ziesche in die Ruhmeshalle, Berliner Zeitung, 7. September 1999
  3. Klaus Wolf: Ein Ehrenplatz in Toronto, Berliner Zeitung, 22. September 1999